- Der Euro steigt auf etwa 1,1630, ein Plus von über 40 Pips, und beendet eine zweitägige Verlustserie nach gemischten US-Inflationsdaten.
- Die US-Headline-Inflation steigt im Juli um 0,2% im Monatsvergleich, während die Jahresrate leicht auf 2,7% sinkt.
- Die Kernverbraucherpreise beschleunigen sich auf 0,3% im Monatsvergleich und 3,1% im Jahresvergleich, beide über den Prognosen.
Der Euro (EUR) steigt am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) und beendet eine zweitägige Verlustserie, nachdem gemischte US-Inflationsdaten für Juli veröffentlicht wurden, die die erwarteten Headline-Zahlen zeigten und bei der jährlichen Messung leicht unter den Prognosen lagen, während die Kerninflation sowohl bei den monatlichen als auch bei den jährlichen Werten positiv überraschte.
Trotz des stärkeren Kernwerts erwarten die Händler weiterhin weitgehend, dass die Federal Reserve (Fed) im September die Zinsen senken wird, da die nachlassenden Preisdruck und ein abkühlender Arbeitsmarkt den politischen Entscheidungsträgern Spielraum geben, die Kreditkosten wieder zu senken.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird EUR/USD nahe 1,1640 gehandelt und kehrt frühere Verluste um, die auf die verschlechterte wirtschaftliche Stimmung in der Eurozone zurückzuführen sind. Unterdessen schwebt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen abbildet, knapp über seinem Zwei-Wochen-Tief von etwa 98,30.
Die Daten des US Bureau of Labor Statistics zeigten, dass der Headline-Verbraucherpreisindex (CPI) im Juli um 0,2% im Monatsvergleich gestiegen ist, was den Erwartungen entspricht und im Vergleich zu einem Anstieg von 0,3% im Juni langsamer wird. Auf Jahresbasis blieben die Verbraucherpreise bei 2,7% stabil, was leicht unter den Prognosen von 2,8% liegt. Im Gegensatz dazu stieg der Kern-CPI – der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt – um 0,3% im Monatsvergleich, über der erwarteten Prognose von 0,2% und dem Anstieg von 0,2% im Juni. Der jährliche Kernwert kletterte von 3,0% auf 3,1% und übertraf ebenfalls die Marktschätzungen.
Die Kombination aus schwächerer Headline-Inflation und höheren Kernwerten zeichnet ein gemischtes Bild für die Fed. Während der breitere Preistrend verankert bleibt, könnten anhaltende zugrunde liegende Drucke die politischen Entscheidungsträger dazu veranlassen, vorsichtig vorzugehen, auch wenn die Märkte weitgehend eine Zinssenkung im September einpreisen.
Auf europäischer Seite bleibt die Stimmung fragil, nachdem der deutsche ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex im August stark auf 34,7 von 52,7 im Juli gefallen ist und die Prognosen von 40,0 verfehlt hat. Der Eurozonen-weite Wert fiel ebenfalls auf 25,1 von 36,1. Der Index für die aktuellen Bedingungen in Deutschland verschlechterte sich ebenfalls stark und unterstreicht die anhaltenden Wachstumshemmnisse in der größten Volkswirtschaft des Blocks.
Die schwachen Umfragedaten haben die Erwartungen verstärkt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) für den Rest des Jahres in einer Abwarthaltung bleiben wird, auch wenn die Inflation in der Eurozone nahe dem Ziel von 2% bleibt.
Zur Unterstützung des Euros sagte der Mitglied des EZB-Rates, Joachim Nagel, am Dienstag, dass die Zinssätze in der Eurozone „auf einem sehr guten Niveau“ seien und die Zentralbank flexibel reagieren könne, wenn nötig. Er stellte fest, dass die Inflation „kein großes Problem mehr“ darstellt, obwohl die Unsicherheit durch die jüngsten Tarifentwicklungen abgenommen, aber nicht vollständig beseitigt wurde.
Euro KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Australischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.16% | -0.36% | -0.12% | 0.02% | 0.12% | -0.07% | -0.34% | |
EUR | 0.16% | -0.19% | 0.05% | 0.20% | 0.31% | 0.11% | -0.16% | |
GBP | 0.36% | 0.19% | 0.34% | 0.40% | 0.50% | 0.33% | 0.03% | |
JPY | 0.12% | -0.05% | -0.34% | 0.15% | 0.23% | 0.06% | -0.12% | |
CAD | -0.02% | -0.20% | -0.40% | -0.15% | 0.14% | -0.09% | -0.36% | |
AUD | -0.12% | -0.31% | -0.50% | -0.23% | -0.14% | -0.19% | -0.47% | |
NZD | 0.07% | -0.11% | -0.33% | -0.06% | 0.09% | 0.19% | -0.37% | |
CHF | 0.34% | 0.16% | -0.03% | 0.12% | 0.36% | 0.47% | 0.37% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Ripple Flash Crash: XRP fällt auf 3 Dollar – 62 Mio. weg!
Der Donnerstag bringt für Ripple (XRP) einen Schockmoment, den wohl nur wenige Anleger auf dem Radar hatten.

Ethereum und BNB nähern sich Rekordhochs – getrieben von starker Nachfrage und positiver Technik
Ethereum (ETH) und BNB (BNB), ehemals Binance Coin, rücken dank hoher Unternehmensnachfrage und einer soliden technischen Ausgangslage immer näher an ihre Allzeithochs heran. Die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, BTC, ist am Mittwoch bereits auf Rekordniveau ausgebrochen, und beide Altcoins profitieren vom positiven Marktumfeld. Aus technischer Sicht liegen mögliche Kursziele bei rund 5.000 USD für ETH und 900 USD für BNB.

Google Play schränkt Krypto-Apps ohne Lizenz ein
Google Play hat am Mittwoch angekündigt, dass Entwickler von Krypto-Börsen und Wallets künftig eine Zulassung der zuständigen Behörden vorweisen müssen, bevor ihre Apps auf der Plattform gelistet werden. Nicht-kustodiale Wallets sind von dieser Regelung ausgenommen.

Krypto-Allzeithoch-Saison: OKB erreicht Rekordhoch, während Arbitrum und Raydium folgen
OKB, Arbitrum und Raydium gehören in den letzten 24 Stunden zu den besten Performern, während der Kryptowährungsmarkt am Donnerstag ein Allzeithoch von über 4,15 Billionen Dollar erreicht. Die technische Perspektive und die allgemeine Marktsentiment deuten auf weitere Gewinne hin.

Forex Today: US-Einzelhandelsumsätze und Stimmungsindikatoren stehen im Mittelpunkt
Der US-Dollar (USD) zeigte am Donnerstag einige Lebenszeichen, diesmal unterstützt durch stärkere als erwartete Daten zu den US-Erzeugerpreisen und den wöchentlichen Bericht zum Arbeitsmarkt.