• EUR/USD wertet auf, da sich die Marktstimmung vor dem bevorstehenden Treffen der Vereinigten Staaten und Russlands am Freitag verbessert.
  • Trump und Putin werden sich treffen, um eine Lösung für den Konflikt in der Ukraine zu suchen.
  • Händler warten auf die US-Inflationsdaten, die den Zinsausblick der Federal Reserve beeinflussen könnten.

EUR/USD steigt nach Verlusten in den vorherigen zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen und handelt während der asiatischen Stunden am Dienstag bei etwa 1,1620. Das Paar könnte weiter aufwerten, da der Euro (EUR) Unterstützung erhalten könnte, während sich die Marktstimmung vor dem bevorstehenden Treffen der Vereinigten Staaten (US) und Russlands am Freitag verbessert.

Der US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Putin werden sich am 15. August in Alaska treffen, um eine Lösung für den Konflikt in der Ukraine zu finden. Berichten zufolge wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jedoch nicht erwartet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren letzten Lockerungszyklus im Juli abgeschlossen, nachdem sie im vergangenen Jahr acht Zinssenkungen vorgenommen hat, um die Kreditkosten auf den niedrigsten Stand seit November 2022 zu senken und das langsame Wachstum in der Eurozone zu unterstützen. Einige Marktteilnehmer erwarten jedoch weiterhin die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung der EZB vor Jahresende.

Händler werden voraussichtlich den Fokus auf die US-Verbraucherinflationsdaten richten, die später in der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden, da sie den Zinsausblick der Federal Reserve (Fed) beeinflussen könnten. Der Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli wird voraussichtlich um 0,2% steigen, leicht unter dem Anstieg von 0,3% im Juni, während die jährliche Rate voraussichtlich im dritten Monat in Folge auf 2,8% ansteigt. Auch der Kern-VPI wird voraussichtlich auf 0,3% steigen.

Die Märkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 84% für eine Zinssenkung der Fed bei der September-Sitzung, ein Rückgang von 90% vor einer Woche, laut dem CME FedWatch-Tool.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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