- EUR/JPY rutscht weiter auf fast 174,00, während der japanische Yen weiterhin stark ist.
- Die US-Regierungsschließung hat die Nachfrage nach dem Yen als sicheren Hafen erhöht.
- EZB Kazaks signalisiert, dass die derzeitige Zinspolitik angemessen ist.
Das Währungspaar EUR/JPY setzt seinen Rückgang am Donnerstag für den vierten Handelstag in Folge fort. Das Paar rutscht auf fast 174,00, da der japanische Yen (JPY) weiterhin überdurchschnittlich abschneidet. Die japanische Währung hat sich gut entwickelt, da ihre Anziehungskraft als sicherer Hafen angesichts der Schließung der Regierung der Vereinigten Staaten (US) zugenommen hat.
Japanischer Yen - WTD
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Japanischer Yen (JPY) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Japanischer Yen war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.40% | -0.59% | -1.86% | 0.05% | -0.86% | -0.67% | -0.24% | |
EUR | 0.40% | -0.20% | -1.62% | 0.45% | -0.47% | -0.28% | 0.14% | |
GBP | 0.59% | 0.20% | -1.32% | 0.65% | -0.33% | -0.08% | 0.34% | |
JPY | 1.86% | 1.62% | 1.32% | 1.99% | 1.07% | 1.09% | 1.70% | |
CAD | -0.05% | -0.45% | -0.65% | -1.99% | -0.86% | -0.73% | -0.31% | |
AUD | 0.86% | 0.47% | 0.33% | -1.07% | 0.86% | 0.19% | 0.61% | |
NZD | 0.67% | 0.28% | 0.08% | -1.09% | 0.73% | -0.19% | 0.57% | |
CHF | 0.24% | -0.14% | -0.34% | -1.70% | 0.31% | -0.61% | -0.57% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Japanischer Yen aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als JPY (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Die US-Regierung ist geschlossen, da die Republikaner es nicht geschafft haben, die Demokraten davon zu überzeugen, das kurzfristige Finanzierungsprojekt im Senat zu unterstützen.
Abgesehen von der Zunahme der Anziehungskraft als sicherer Hafen haben wachsende Erwartungen unter den Marktteilnehmern, dass die Bank of Japan (BoJ) ihre Geldpolitik in naher Zukunft weiter straffen wird, die Nachfrage nach dem Yen verbessert.
Am Dienstag zeigte das Summary of Opinions (SOP) der BoJ für die Septembersitzung, dass die Beamten weiterhin darauf abzielen, die Zinssätze zu erhöhen, wenn sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit den Prognosen entwickeln. Die politischen Entscheidungsträger erkennen jedoch weiterhin die Auswirkungen der US-Zölle auf das Wirtschaftswachstum im Inland an.
In der Zwischenzeit zeigt der Euro (EUR) eine gemischte Performance, da die Anleger Schwierigkeiten haben, die nächste geldpolitische Maßnahme der Europäischen Zentralbank (EZB) in ihren bevorstehenden geldpolitischen Sitzungen abzuschätzen.
Während der europäischen Sitzung signalisierten die Kommentare des EZB-Politikers und Gouverneurs der Bank von Lettland, Martins Kazaks, dass es keine Notwendigkeit gibt, die geldpolitischen Zinssätze anzupassen, es sei denn, es gibt einen wirtschaftlichen Schock. „Die Zinssätze können dort bleiben, wo sie sind, wenn es keine weiteren Schocks gibt“, sagte Kazaks.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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