• Der japanische Yen schwächt sich weiter ab, da die Märkte sich Sorgen um die Finanzlage Japans machen.
  • Die Anleger warten auf die nationalen Inflationszahlen Japans, die die nächsten Schritte der BoJ beeinflussen könnten.
  • Stabile Zinssätze in der Eurozone vergrößern die Renditedifferenz zugunsten des Euro.

Der EUR/JPY steigt am Donnerstag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels auf rund 177,00, was einem Tagesplus von 0,30 % entspricht. Das Währungspaar erholt sich angesichts der allgemeinen Schwäche des japanischen Yen (JPY), da die Sorgen um die öffentlichen Finanzen Japans die Währung belasten. Die kürzliche Ernennung von Sanae Takaichi zur Premierministerin, die als fiskalpolitische Taube gilt und expansive Maßnahmen befürwortet, hat die Befürchtungen hinsichtlich der Tragfähigkeit der japanischen Staatsverschuldung verstärkt.

Laut einem von Reuters zitierten Regierungsdokument bereitet das japanische Kabinett ein Konjunkturpaket im Wert von rund 90 Milliarden US-Dollar vor, um die Auswirkungen der steigenden Preise auf die Haushalte auszugleichen. Dieser neue Plan würde einem ähnlichen Plan folgen, der im letzten Jahr verabschiedet wurde, und könnte die ohnehin schon fragilen öffentlichen Finanzen weiter belasten. Diese Entwicklungen haben den japanischen Yen unter Druck gesetzt, da die Anleger befürchten, dass eine lockere Fiskalpolitik den Kurs der Bank of Japan (BoJ) zur Straffung der Geldpolitik verzögern könnte.

Unterdessen warten die Märkte auf die Veröffentlichung des japanischen nationalen Verbraucherpreisindex (CPI) für September am Donnerstag. Ein stärkerer Wert könnte den JPY etwas stützen, da er die Erwartungen einer weiteren Zinserhöhung durch die BoJ vor Jahresende verstärken würde.

In Europa erklärte der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, dass die Inflationsrisiken in der Eurozone nun ausgeglichen seien, und betonte, dass das aktuelle Zinsniveau angemessen bleibe. Diese vorsichtige Haltung in Verbindung mit der Schwäche des japanischen Yen unterstützt den Aufwärtstrend des EUR/JPY, da die Renditedifferenzen weiterhin den Euro begünstigen.

Euro-Kurs heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des Euro (EUR) gegenüber den wichtigsten Währungen heute. Der Euro war gegenüber dem japanischen Yen am stärksten.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.06% 0.11% 0.40% -0.03% -0.31% -0.14% 0.09%
EUR -0.06%   0.06% 0.35% -0.09% -0.35% -0.20% 0.03%
GBP -0.11% -0.06%   0.31% -0.13% -0.41% -0.25% -0.03%
JPY -0.40% -0.35% -0.31%   -0.42% -0.68% -0.55% -0.30%
CAD 0.03% 0.09% 0.13% 0.42%   -0.26% -0.11% 0.12%
AUD 0.31% 0.35% 0.41% 0.68% 0.26%   0.16% 0.39%
NZD 0.14% 0.20% 0.25% 0.55% 0.11% -0.16%   0.23%
CHF -0.09% -0.03% 0.03% 0.30% -0.12% -0.39% -0.23%  

The heat map shows percentage changes of major currencies against each other. The base currency is picked from the left column, while the quote currency is picked from the top row. For example, if you pick the Euro from the left column and move along the horizontal line to the US Dollar, the percentage change displayed in the box will represent EUR (base)/USD (quote).

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