- EUR/JPY tendiert angesichts der Unsicherheit über die nächste Zinserhöhung der BoJ weiter nach oben.
- Japan Ochi erwartet, dass eine Intervention möglich ist, wenn der Yen weiter auf 160 oder 170 ggü. dem US-Dollar abrutscht.
- Die Spekulationen, dass die EZB im Juni zu Zinssenkungen übergeht, halten sich hartnäckig.
Das Paar EUR/JPY strebt aufgrund der anhaltenden Schwäche des japanischen Yen eine Ausweitung seines Aufwärtstrends auf 166,00 an. Das Währungspaar konsolidiert sich in der Nähe seiner Mehrjahreshochs, dürfte aber weiter steigen, da Anleger davon ausgehen, dass die Bank of Japan (BoJ) aufgrund des Fehlens einer erheblichen Lohnwachstumsspirale Schwierigkeiten haben wird, ihre Geldpolitik weiter zu verschärfen.
Abgesehen davon hat Japan die Messlatte für USD/JPY höher gelegt, wo die Regierung eine heimliche Intervention vornehmen könnte, was den japanischen Yen ebenfalls belastet. In der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch sagte Ochi, ein hochrangiger Vertreter der japanischen Regierungspartei: "Es gibt im Moment keinen breiten Konsens, aber wenn der Yen weiter in Richtung 160 oder 170 zum Dollar abrutscht, könnte das als übertrieben angesehen werden und die politischen Entscheidungsträger dazu veranlassen, Maßnahmen in Betracht zu ziehen", berichtete Reuters.
Zuvor hatten Investoren spekuliert, dass Japan in den Devisenmarkt eingreifen wird, wenn der japanische Yen auf 155,00 gegenüber dem US-Dollar fällt. Doch nun haben höhere Ziele für den Major den japanischen Yen einem größeren Abwärtsrisiko ausgesetzt.
In Zukunft werden sich die Anleger auf die Zinsentscheidung der BoJ konzentrieren, die am Freitag bekannt gegeben wird. Eine Reuters-Umfrage in der Zeit vom 11. bis 17. April hat gezeigt, dass keiner der Ökonomen eine Zinserhöhung vor Juni vorausgesagt hat. Die Umfrage zeigte auch, dass die Ökonomen davon ausgehen, dass die BoJ die Zinssätze ein weiteres Mal anheben wird. In der Umfrage gibt es keinen klaren Konsens darüber, wann genau der Schritt erfolgen wird.
In der Zwischenzeit notiert der Euro relativ schwächer gegenüber anderen Währungen, da die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer Juni-Sitzung voraussichtlich die Zinsen senken wird. EZB-Politiker Villeroy de Galhau sagte letzte Woche, dass die EZB die Zinsen bei der nächsten Sitzung senken könnte, sofern es keine größere Überraschung gibt. Villeroy betonte die Rückkehr zum Strukturwandel, da die Inflation zurückgeht.
Auch Joachim Nagel von der EZB sagte in der europäischen Sitzung am Mittwoch, dass auf eine Zinssenkung im Juni nicht unbedingt eine Reihe von Zinssenkungen folgen müsse. Diese Aussage zeigt deutlich, dass er mit einer Zinssenkung im Juni einverstanden ist.
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