- EUR/JPY stärkt sich nahe 177,45 in der frühen europäischen Sitzung am Freitag.
- Eine positive Sicht auf das Währungspaar herrscht über dem 100-Tage-EMA, mit dem bullischen RSI-Indikator.
- Der unmittelbare Widerstand wird bei 177,86 gesehen; die erste Unterstützung, die zu beobachten ist, liegt bei 175,35.
Das Währungspaar EUR/JPY handelt am Freitag während der frühen europäischen Sitzung zum vierten Mal in Folge im positiven Bereich um 177,45. Der japanische Yen (JPY) schwächt sich gegenüber dem Euro (EUR), obwohl die Kerninflation in Japan im September zum ersten Mal seit Mai angestiegen ist.
Der Bericht kam vor der geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan (BoJ) in der kommenden Woche, bei der die Zentralbank voraussichtlich die Zinssätze unverändert lassen wird. Die Märkte haben die Erwartungen für die nächste Zinserhöhung frühestens auf Dezember verschoben, wobei die meisten eine Erhöhung Anfang nächsten Jahres erwarten.
Technisch bleibt der konstruktive Ausblick für EUR/JPY bestehen, da der Preis gut über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) auf dem Tageschart unterstützt wird. Das Aufwärtsmomentum wird durch den 14-Tage Relative Strength Index verstärkt, der über der Mittellinie bei etwa 65,90 liegt. Dies deutet darauf hin, dass weitere Aufwärtsbewegungen kurzfristig günstig erscheinen.
Der unmittelbare Widerstand für das Währungspaar liegt bei 177,86, dem Hoch vom 8. Oktober. Ein nachhaltiger Handel über diesem Niveau könnte mehr Momentum aufnehmen und auf 178,70, die obere Begrenzung des Bollinger Bands, abzielen. Weiter nördlich wird die nächste Hürde bei 179,00, einer runden Zahl, gesehen.
Auf der Abwärtsseite liegt die erste Unterstützung für EUR/JPY bei 175,35, dem Tief vom 21. Oktober. Ein weiterer Verkaufsdruck unterhalb dieses Niveaus könnte zu einem Rückgang auf 173,70, das Tief vom 22. September, führen. Der zusätzliche Abwärtsfilter, den es zu beobachten gilt, liegt bei 172,50, der unteren Begrenzung des Bollinger Bands.
EUR/JPY Tageschart

Japanischer Yen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP vor dem Kollaps? Diese Zahl schockiert Ripple-Anleger!
Die Spannung rund um Ripple (XRP) nimmt wieder zu. Nach einem kurzen Aufbäumen in der vergangenen Woche zeigt sich der Kurs erneut schwach.
Ethereum steigt um 2 % – Wale kaufen weiter trotz wachsender Vorsicht
Ethereum (ETH) legt am Donnerstag um 2 % zu, während sogenannte Wale weiter den Kursrückgang zum Nachkaufen nutzen – obwohl zentrale On-Chain-Daten zunehmende Vorsicht signalisieren.
Solana steigt nach Solmate-Update um 6 % – M&A-Pläne beflügeln Kurs
Solana (SOL) legte am Donnerstag um 6 Prozent zu – im Gleichklang mit den Aktien des Treasury-Unternehmens Solmate, das Pläne zur Straffung seiner Geschäftsabläufe vorgestellt hat.
Die US-VPI-Daten werden voraussichtlich zeigen, dass die Inflation im September erneut angezogen hat
Das US Bureau of Labor Statistics wird am Freitag um 12:30 GMT die äußerst wichtigen Daten zum Verbraucherpreisindex (VPI) für September veröffentlichen. Die Märkte werden nach neuen Anzeichen suchen, wie die Zölle von Präsident Donald Trump auf die Preise durchschlagen. Daher könnte der US-Dollar bei der Veröffentlichung des VPI Volatilität erfahren, da die Daten die Zinsprognose der Fed für den Rest des Jahres beeinflussen könnten.
US VPI Live-Berichterstattung:
Wird der Inflationsbericht im September zwei weitere Zinssenkungen der Fed bestätigen?
Gemessen an der Veränderung des VPI wird erwartet, dass die Inflation in den USA im September mit einer jährlichen Rate von 3,1% steigt, dem höchsten Wert seit Mai 2024, nach einem Anstieg von 2,9% im August. Unsere Experten werden die Marktreaktion auf das Ereignis um 12:00 GMT analysieren. Schließen Sie sich uns hier an!

