- EUR/JPY handelt in einer engen Spanne unter dem wichtigen psychologischen Widerstandsniveau von 170,00.
- Handelsgespräche und Zollunsicherheiten mit den USA beeinflussen weiterhin den Euro und den Yen.
- Der RSI fällt aus dem überkauften Bereich, was darauf hindeutet, dass die EUR/JPY-Bullen an Schwung verlieren könnten.
Der japanische Yen (JPY) stabilisiert sich am Mittwoch gegenüber dem Euro (EUR), während die Märkte weiterhin die Handelsentwicklungen mit den Vereinigten Staaten beobachten.
Zum Zeitpunkt des Schreibens wird EUR/JPY über 169,00 gehandelt, wobei der 10-Tage Simple Moving Average (SMA) Unterstützung bei 168,90 bietet.
Nachdem am Montag ein Jahreshoch von 169,86 erreicht wurde, führte das Versäumnis, das psychologische Niveau von 170,00 zurückzuerobern, dazu, dass das Paar in eine enge Spanne geriet.
Mit dem schnell näher rückenden Zolltermin am 9. Juli konzentrieren sich die USA auf kleinere, schrittweise Handelsabkommen anstelle umfassender Vereinbarungen, um zu vermeiden, dass neue Zölle ausgelöst werden.
Die Handelsgespräche mit der Europäischen Union (EU) zeigen positive Fortschritte. Die EU hat Offenheit für einen pauschalen Zoll von 10 % gezeigt, drängt jedoch auf Ausnahmen in sensiblen Sektoren wie Halbleitern und Pharmazeutika.
Allerdings haben sich die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Japan in den letzten Tagen erhöht. Nachdem ein Streit über Japans Zögern, seine Reisimporte aus den USA zu erhöhen, entstanden ist, hat Präsident Trump angedroht, die Zölle auf japanische Waren auf über 30 % zu erhöhen.
Am Mittwoch berichtete Bloomberg über die aktuellen Entwicklungen in der Handelsgeschichte zwischen den USA und Japan. Trump sagte, Japan würde einen Brief erhalten, in dem steht: „Vielen Dank... wir wissen, dass Sie die Art von Dingen, die wir brauchen, nicht tun können, und deshalb zahlen Sie 30 Prozent, 35 Prozent oder was auch immer die Zahl ist, die wir bestimmen.“
Wenn höhere Zölle auf Japan verhängt werden und die EU es schafft, ein Abkommen mit den USA zu sichern, könnte EUR/JPY weiter steigen.
EUR/JPY bleibt durch den psychologischen Widerstand bei 170,00 begrenzt
Aus technischer Sicht bleibt das psychologische Widerstandsniveau von 170,00 derzeit intakt. Diese runde Zahl hält die Bullen in den letzten vier Tagen zurück.
Nachdem es auf ein neues Jahreshoch von 169,86 gestiegen ist, hat sich das bullische Momentum abgeschwächt, bevor es vorübergehende Unterstützung über dem 10-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 168,90 fand.
Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 66 und zeigt nach unten. Da der RSI nach dem Test der überkauften Bedingungen in der letzten Woche zurückgeht, spiegelt die Abwärtsbewegung ein nachlassendes bullisches Momentum wider.
EUR/JPY Tageschart

Sowohl fundamentale als auch technische Faktoren beeinflussen die kurzfristige Entwicklung von EUR/JPY. Wenn es den Bullen gelingt, über 170 auszubrechen, könnte das 78,6%-Fibonacci-Retracement-Niveau des Rückgangs von Juli bis August 2024 als Widerstand bei 170,93 ins Spiel kommen, knapp unter der runden Zahl von 171,00.
Wenn jedoch das bärische Momentum zunimmt und EUR/JPY unter den 10-Tage-SMA fällt, könnte das 61,8%-Fibo-Niveau bei 167,40, das mit dem 20-Tage-SMA übereinstimmt, als zusätzliche Unterstützung für die Preisbewegung dienen.
Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.
Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.
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