• EUR/JPY gewinnt vorübergehend an Boden nahe 165,00 nach einem starken Ausverkauf zu Beginn des Tages.
  • Die Spannungen zwischen Iran und Israel haben die Nachfrage nach dem sicheren Hafen des japanischen Yen erhöht.
  • Investoren werden am Dienstag genau auf die geldpolitische Ankündigung der BoJ achten.

Das Währungspaar EUR/JPY findet am Freitag während der späten asiatischen Stunden vorübergehende Unterstützung nahe 165,00 nach einem starken Ausverkauf zu Beginn des Tages. Das Paar fiel, da die Spannungen in der Region Naher Osten die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie dem japanischen Yen (JPY) erhöhten.

Früh am Freitag startete Israel eine Reihe von Angriffen auf Militärbasen und Nukleareinrichtungen im Nordosten der iranischen Hauptstadt Teheran, um die iranische Wirtschaft daran zu hindern, Atomwaffen zu bauen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu erklärte, dass der Krieg "viele Tage" dauern würde und dass das Militär auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen aus dem Iran vorbereitet sei.

In der Zwischenzeit erklärte der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, während der asiatischen Stunden, dass der Iran "keine Atombombe haben kann", während er seine Hoffnungen auf ein friedliches Ende der Spannungen bekräftigte.

Inländisch warten die Investoren auf die geldpolitische Ankündigung der Bank of Japan (BoJ) am Dienstag. Es wird erwartet, dass die BoJ die Zinssätze bei 0,5% belässt, da die Beamten erklärt haben, dass die US-Zollpolitik Bedenken hinsichtlich des Wachstums in naher Zukunft ausgelöst hat. Sie sind jedoch zuversichtlich, dass die zugrunde liegende Inflation auf dem Weg ist, das Ziel von 2% zu erreichen.

In der Zwischenzeit zeigt der Euro (EUR) am Freitag eine gemischte Performance, da der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums im Zuge des Handelskriegs geäußert hat. "Die Wirtschaft hat sich als widerstandsfähig erwiesen, sieht sich jedoch einer Reihe von Risiken gegenüber, wie z.B. Zöllen, die das Wachstum bremsen könnten", sagte Guindos am Donnerstag.

Im Hinblick auf die Geldpolitik haben die EZB-Beamten eine Pause im geldpolitischen Lockerungszyklus signalisiert. Das EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel sagte am Donnerstag, dass der geldpolitische Lockerungszyklus "zu Ende geht", da "die mittelfristige Inflation sich um das Ziel stabilisiert", berichtete Bloomberg.

Risikostimmung FAQs

Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.

In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.

Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.

Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.

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