• EUR/GBP tendiert höher, da der Euro Unterstützung gewinnt amid wachsender Befürchtungen einer möglichen US-Rezession.
  • Die EZB warnte ebenfalls, dass von den USA auferlegte Zölle das Wirtschaftswachstum erheblich beeinträchtigen könnten, was die Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen verstärkt.
  • Der britische Premierminister Keir Starmer arbeitet daran, ein Handelsabkommen mit den USA nach Trumps Ankündigung neuer Zölle zu sichern.

EUR/GBP erweitert seine Gewinne für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung und notiert während der asiatischen Handelsstunden am Montag bei etwa 0,8600. Das Währungspaar stärkt sich, da der Euro (EUR) gegenüber seinen Konkurrenten ansteigt, unterstützt durch anhaltende Schwäche des US-Dollars (USD) amid steigenden Bedenken über eine mögliche US-Rezession und Fragen zur Unabhängigkeit der Federal Reserve (Fed).

Der Euro sah sich jedoch Herausforderungen gegenüber, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche die Zinsen zum siebten Mal in einem Jahr gesenkt hatte. Die EZB warnte auch, dass das Wirtschaftswachstum erheblich von den US-Zöllen betroffen sein könnte, was die Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen in den kommenden Monaten verstärkt.

Darüber hinaus stellte der EZB-Politiker Madis Müller fest, dass der Rückgang der Energiepreise und die Auswirkungen der Zölle die jüngste Zinssenkung unterstützten. Müller betonte, dass die Geldpolitik nicht länger als Einschränkung wirkt und hob hervor, dass wichtige Indikatoren in die richtige Richtung tendieren. Er warnte jedoch auch, dass zunehmende wirtschaftliche Fragmentierung zu einem Aufwärtsdruck auf die Preise führen könnte.

Das Aufwärtspotenzial des EUR/GBP-Paares könnte begrenzt sein, da das Pfund Sterling (GBP) ebenfalls an Stärke gewinnt, gestützt durch Optimismus über die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich. Der britische Premierminister Keir Starmer strebt an, ein Abkommen mit den USA zu sichern, nachdem Präsident Trump 10% Zölle auf britische Waren und eine 25%ige Abgabe auf Importe von Automobilen, Stahl und Aluminium angekündigt hat.

Der britische Premierminister Keir Starmer und der US-Präsident Donald Trump führten am Freitag ihr erstes Gespräch seit der Verhängung von Zöllen auf britische Waren und bezeichneten die Handelsgespräche als "laufend und produktiv." Laut einem Beamten von Downing Street bekräftigte Starmer sein Engagement für "freien und offenen Handel" und unterstrich die Bedeutung des Schutzes des nationalen Interesses.

Zölle FAQs

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.


BRANDED CONTENT

Die Wahl eines Brokers, der zu Ihren Handelsbedürfnissen passt, kann die Leistung erheblich beeinflussen. Unsere Liste der besten regulierten Broker hebt die besten Optionen für nahtlosen und kosteneffektiven Handel hervor.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag

XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag

XRP steht vor einem möglichen Ausbruch – doch die Wahrheit ist komplizierter, als viele Anleger glauben. Der erste US-Spot-ETF, massiv steigende Netzwerkaktivität und ein überraschender Trend bei den Börsenabflüssen heizen die Erwartungen an.

Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar

Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar

Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.

Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025

Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025

Globaler Vermögensverwalter Canary Capital hat am Donnerstag einen Meilenstein erreicht: Sein XRPC-ETF erzielte zum Debüt ein Handelsvolumen von 59,1 Millionen US-Dollar, berichten die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart. Damit liegt das Produkt an der Spitze der bislang 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.

AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen

AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen

Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.

Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:

Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:

Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN