- EUR/GBP driftet in der frühen europäischen Sitzung am Freitag auf etwa 0,8610 nach oben.
- Investoren bereiten sich auf das Treffen zwischen Trump und Putin am Freitag vor, um neue Impulse zu erhalten.
- Die britische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal weniger als erwartet und stieg um 0,3% QoQ.
Das Währungspaar EUR/GBP gewinnt in der frühen europäischen Sitzung am Freitag an Zugkraft und nähert sich der Marke von 0,8610. Der Euro (EUR) stärkt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) in der Hoffnung, dass Russland den Krieg in der Ukraine beenden wird. Händler werden die Entwicklungen rund um das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag genau beobachten.
Trump und Putin werden sich später am Tag in Alaska treffen, um das Ukraine-Thema zu besprechen. Trump sagte am Donnerstag, dass er glaubt, Putin sei bereit, seinen Krieg in der Ukraine zu beenden, aber Frieden würde wahrscheinlich ein weiteres Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erfordern. Friedenshoffnungen implizieren niedrigere Energiekosten und reduzierte geopolitische Unsicherheiten in der Eurozone, was im Allgemeinen dem gemeinsamen Währungsgeld etwas Unterstützung bietet.
Andererseits verlangsamte sich die britische Wirtschaft im zweiten Quartal dieses Jahres weniger als erwartet, trotz des Schocks durch die US-Handelszölle und eines schwächeren Arbeitsmarktes. Dies könnte wiederum das GBP stärken und den Aufwärtstrend des Währungspaares begrenzen. Das Office for National Statistics (ONS) zeigte am Donnerstag, dass das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 0,3% QoQ wuchs, verglichen mit einem Wachstum von 0,7% im ersten Quartal. Diese Zahl fiel besser aus als die Erwartung einer Expansion von 0,1% im Berichtszeitraum.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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