- EUR/GBP wertet auf, da die Inflation in der Eurozone voraussichtlich stabil bei dem Zielwert von 2% der EZB im August bleibt.
- EZB-Vorstandsmitglied Isabel Schnabel sieht keinen Grund für eine weitere Zinssenkung.
- Das Pfund Sterling könnte an Boden gewinnen, da die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen der BoE sinkt.
EUR/GBP hat seine jüngsten Verluste aus der vorherigen Sitzung wieder aufgeholt und wird während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um 0,8680 gehandelt. Das Währungspaar gewinnt an Boden, da der Euro (EUR) vor der Veröffentlichung der vorläufigen Daten zum harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone für August aufwertet.
Der Euro erhält Unterstützung, da die Inflationsrate in der Eurozone voraussichtlich stabil bei dem Zielwert von 2% der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt. Die anhaltende Inflation bietet der Zentralbank weitere Gründe, die Zinssätze bei ihrer Sitzung im September stabil zu halten.
Isabel Schnabel, Mitglied des Vorstands der Europäischen Zentralbank (EZB), sagte am Dienstag, dass die Zinssätze bereits leicht akkommodierend sind. Schnabel stellte fest, dass die Inflationsrisiken nach oben geneigt sind und es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie nach unten entkoppeln. Sie fügte hinzu, dass sie keinen Grund für eine weitere Zinssenkung sieht.
Der Aufwärtstrend des EUR/GBP-Paares könnte eingeschränkt sein, da das Pfund Sterling (GBP) weitere Unterstützung aus der sinkenden Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen der Bank of England (BoE) ziehen könnte, die durch anhaltenden Inflationsdruck im Vereinigten Königreich (UK) bedingt sind. Catherine Mann, Mitglied des geldpolitischen Ausschusses (MPC) der BoE, erklärte letzte Woche, dass der Leitzins dauerhaft gehalten werden sollte, um gegen Inflationsrisiken zu wirken.
Am Dienstag sind keine bedeutenden wirtschaftlichen Daten aus dem Vereinigten Königreich geplant. Die Händler werden sich voraussichtlich auf die Anhörungen des geldpolitischen Berichts der BoE am Mittwoch konzentrieren, die eine entscheidende Rolle bei der Schaffung neuer Impulse spielen dürften.
Wirtschaftsindikator
Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) (Jahr)
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erfasst die Preisveränderungen eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen innerhalb der Eurozone. Er wird monatlich von Eurostat veröffentlicht und gilt als harmonisiert, da in allen Mitgliedstaaten eine einheitliche Methodik verwendet wird und die jeweiligen Länder entsprechend ihres wirtschaftlichen Gewichts in die Berechnung einfließen. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) zeigt, wie sich die Preise im aktuellen Berichtsmonat im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres entwickelt haben. Ein hoher HVPI-Wert wird in der Regel als positiv (bullish) für den Euro (EUR) gewertet, ein niedriger Wert dagegen als negativ (bärisch).
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Di Sept. 02, 2025 09:00 (Zuvor)
Häufigkeit: Monatlich
Prognose: 2%
Vorher: 2%
Quelle: Eurostat
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