- EUR/GBP handelt in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag positiv bei etwa 0,8675, ein Plus von 0,14 % im Tagesverlauf.
- Es wird erwartet, dass die EZB auf der Sitzung im Juli die Zinssätze beibehält.
- Die Wetten auf eine Zinssenkung in Großbritannien wachsen angesichts eines abkühlenden Arbeitsmarktes und fiskalischer Risiken im Vereinigten Königreich.
Das Währungspaar EUR/GBP steigt während der frühen europäischen Sitzung am Dienstag auf etwa 0,8675. Der Euro (EUR) stärkt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP), da die Europäische Zentralbank (EZB) voraussichtlich den Zinssatz auf ihrer Sitzung im Juli am Donnerstag stabil halten wird.
Nach acht Zinssenkungen um jeweils einen Viertelpunkt, die den Einlagensatz auf 2 % brachten, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde letzten Monat, dass der Lockerungszyklus zu Ende geht. Die EZB-Politiker glauben, dass sie gut positioniert sind, um mit dem, was als Nächstes kommt, umzugehen. „Die Zentralbank möchte nun mehr Klarheit über die Handelsprognosen, bevor sie in Erwägung zieht, ihre Politik weiter anzupassen“, sagten Analysten der italienischen Bank UniCredit.
Die Handelskonflikte zwischen den USA und der EU eskalierten, nachdem das Wall Street Journal (WSJ) berichtete, dass US-Präsident Donald Trump einen höheren Basiszoll in einer Spanne von 15 % bis 20 % gefordert hat, im Vergleich zu 10 %, die zuvor verhandelt wurden. Unterdessen erklärte der Block, dass er Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA vorbereitet, falls Strafzölle verhängt werden. Zölle und geopolitische Unsicherheiten könnten kurzfristig auf die Gemeinschaftswährung drücken.
Persistente politische und fiskalische Risiken im Vereinigten Königreich sowie ein abkühlender Arbeitsmarkt könnten das GBP nach unten ziehen und Rückenwind für das Währungspaar schaffen. Die Geldmärkte haben eine Wahrscheinlichkeit von fast 89 % eingepreist, dass die BoE die Kreditkosten im August senken wird, gegenüber 87 % vor den schwächeren Arbeitsmarktdaten aus dem Vereinigten Königreich in der letzten Woche. Analysten erwarten, dass die britische Zentralbank bis Ende des Jahres zwei Zinssenkungen vornimmt, was den Bankzinssatz auf 3,75 % senken würde.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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