• EUR/GBP schwächt sich auf etwa 0,8420 in der frühen europäischen Sitzung am Montag. 
  • EZB-Präsidentin Lagarde sagte, die Zentralbank sei bei den Zinssätzen gut aufgestellt. 
  • Der Beschäftigungsbericht des Vereinigten Königreichs wird am Dienstag im Mittelpunkt stehen. 

Das Währungspaar EUR/GBP notiert im negativen Bereich für den zweiten aufeinanderfolgenden Tag nahe 0,8420 während der frühen europäischen Sitzung am Montag. Die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump in der letzten Woche, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Eurozone von 25% auf 50% zu verdoppeln, belastet weiterhin den Euro (EUR). Die Anleger werden den Beschäftigungsbericht des Vereinigten Königreichs genau beobachten, der später am Dienstag veröffentlicht wird. 

Die Verdopplung des Zolls auf Stahl- und Aluminiumimporte durch die Trump-Administration gilt nicht für das Vereinigte Königreich, das weiterhin 25% bis zum 9. Juli zahlen wird. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit möglichen US-Zöllen könnte das Wachstum in der Eurozone stören und den EUR kurzfristig gegenüber dem Pfund Sterling nach unten ziehen.

Die Märkte preisen weiterhin die geldpolitische Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) ein, die letzte Woche veröffentlicht wurde und die die Gemeinschaftswährung stärken könnte. Die EZB gab letzte Woche bekannt, dass sie die Leitzinsen nach der Juni-Sitzung um 25 Basispunkte (Bp) gesenkt hat. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte, dass sie sich dem Ende des Lockerungszyklus nähern könnten. Lagarde erklärte zudem am Wochenende, dass die Zinssätze der Zentralbank jetzt in einer "guten Position" seien, trotz der extrem hohen Unsicherheit, die durch Trumps Zollandrohungen ausgelöst wird.

Händler werden am Dienstag ein Auge auf die Beschäftigungsdaten des Vereinigten Königreichs haben. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich auf 4,6% in den drei Monaten bis April steigen, gegenüber 4,5% in der vorherigen Messung. Die Zahl der Personen, die Arbeitslosengeld beantragen, wird im Mai voraussichtlich um 4,5K steigen. Sollte das Ergebnis stärker ausfallen als erwartet, könnte dies das Pfund Sterling stärken und einen Gegenwind für das Währungspaar erzeugen. 

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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