- EUR/GBP sinkt auf 0,8445 in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag.
- Die EU erklärte, dass sie die Verhandlungen mit den USA zur Beilegung von Handelsstreitigkeiten priorisieren wird.
- Ein schrittweiser und vorsichtiger Ansatz der BoE unterstützt das Pfund Sterling.
Das Währungspaar EUR/GBP verliert an Boden und nähert sich 0,8445, nachdem es die dreitägige Gewinnsträhne in der frühen Sitzung am Dienstag beendet hat. Der Euro (EUR) schwächt sich gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) angesichts der erneuten Handels Spannungen. Händler bereiten sich auf die vorläufige Schätzung des Harmonisierten Verbraucherpreisindex aus der Eurozone vor, die später am Dienstag fällig ist.
Die EU erklärte am Montag, dass sie in dieser Woche ein starkes Argument dafür vorbringen werde, dass die USA die Zölle reduzieren oder abschaffen, selbst nachdem Trump gesagt hatte, dass er die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium auf 50% verdoppeln werde, wirksam ab Mittwoch. Händler werden die Entwicklungen rund um die US-EU-Verhandlungen genau beobachten, da die Trump-Administration ihre Handelspartner gebeten hat, ihre besten Angebote vorzulegen, um die Vereinbarungen vor dem 8. Juli abzuschließen. Jegliche Anzeichen für Fortschritte in den Handelsgesprächen könnten helfen, die Verluste der gemeinsamen Währung zu begrenzen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird allgemein erwartet, dass sie ihren Leitzins bei ihrer Juni-Sitzung um weitere 25 Basispunkte (Bp) senken wird, wodurch der Einlagenzins auf 2,00% sinkt. Händler werden später am Dienstag weitere Hinweise aus der Rede von EZB-Präsidentin Christine Lagarde aufnehmen. Die dovishen Äußerungen von Lagarde könnten den EUR belasten.
Andererseits könnte die steigende Erwartung, dass die Bank of England (BoE) ihre Zinssenkungen pausieren wird, das GBP stützen und als Gegenwind für das Paar wirken. Die Futures-Märkte haben eingepreist, dass die Kreditkosten bis Ende dieses Jahres um etwa 38 Bp fallen werden, was eine Zinssenkung um 25 Bp und eine ungefähr 50%ige Wahrscheinlichkeit einer zweiten Senkung impliziert, so ein Bericht von Reuters.
EZB FAQs
Die Europäische Zentralbank (EZB), mit Sitz in Frankfurt am Main, steuert die Geldpolitik der Eurozone. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität, definiert durch eine Inflationsrate von rund 2 %. Durch Anpassungen der Zinssätze beeinflusst die EZB maßgeblich den Wechselkurs des Euros, der tendenziell durch höhere Zinsen gestärkt und durch niedrigere geschwächt wird.
In extremen Situationen kann die Europäische Zentralbank ein Instrument namens Quantitative Easing (QE) einsetzen. QE bedeutet, dass die EZB Euros druckt und diese verwendet, um Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstitutionen zu kaufen. QE führt in der Regel zu einer Abschwächung des Euros. Es wird als letztes Mittel eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein das Ziel der Preisstabilität nicht erreichen können. Die EZB setzte QE während der Finanzkrise 2009-2011, 2015 bei anhaltend niedriger Inflation und während der COVID-19-Pandemie ein.
Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenteil von QE: Statt Staatsanleihen zu kaufen, stellt die EZB den Ankauf ein und reinvestiert fällige Beträge nicht mehr. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Euro aus, da es die Liquidität am Markt verringert.
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