• EUR/GBP rutscht unter 0,8650, nachdem der Rückprall vom Dienstag nicht gehalten werden konnte.
  • Das britische Pfund erhält Unterstützung durch die stabile Arbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich von 4,7% und ein Lohnwachstum von fast 5%.
  • Händler warten am Donnerstag auf die BIP-Daten für das zweite Quartal aus dem Vereinigten Königreich und der Eurozone.

Der Euro (EUR) setzt seinen Rückgang gegenüber dem britischen Pfund (GBP) am Mittwoch fort, da EUR/GBP erneut unter Verkaufsdruck gerät, nachdem der nächtliche Rückprall vom Dienstag nicht aufrechterhalten werden konnte. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt das Paar in der frühen amerikanischen Sitzung bei etwa 0,8625, was einem Rückgang von rund 0,25% im Tagesverlauf entspricht.

Im breiteren Währungsmarkt werden die Bewegungen auch von einem schwächeren US-Dollar beeinflusst, nachdem der jüngste US-Verbraucherpreisindex (VPI) die Erwartungen an eine bevorstehende Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September verstärkt hat. Die Märkte rechnen nun mit einer nahezu sicheren Zinssenkung um 25 Basispunkte und einer weiteren Senkung bis Ende dieses Jahres. Der Pfund behält jedoch die Oberhand gegenüber dem Euro, unterstützt durch ein robustes Lohnwachstum im Vereinigten Königreich und einen vorsichtigen Ausblick der Bank of England (BoE) zur Geldpolitik.

Anfang dieses Monats hat die BoE eine knappe Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 4,00 % vorgenommen, den niedrigsten Stand seit März 2023, aber die Entscheidungsträger betonten, dass sie weiterhin datenabhängig bleiben. Die Arbeitsmarktzahlen im Vereinigten Königreich zeigten diese Woche eine stabile Arbeitslosigkeit von 4,7 %, während das reguläre Lohnwachstum nahe 5 % jährlich lag – ein Zeichen dafür, dass der inflationsbedingte Preisdruck durch Löhne weiterhin besteht. Die Märkte haben seitdem die Erwartungen an eine weitere Zinssenkung vor November zurückgeschraubt, was den Pfund weiter unterstützt.

Der Euro hingegen steht weiterhin unter Druck aufgrund einer schwachen wirtschaftlichen Stimmung, da der ZEW-Wirtschaftsstimmungsindex für die Eurozone im August auf 25,1 von 36,1 gefallen ist und der Wert für Deutschland auf 34,7 von 52,7 gesunken ist. Die neuesten Inflationsdaten aus Deutschland boten keine frischen Impulse, da der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im Juli um 0,4% gestiegen ist, was den Prognosen und dem Wert des Vormonats entspricht, während die jährliche Rate stabil bei 1,8% blieb.

Mit Blick auf die Zukunft werden die Händler am Donnerstag auf frische Wachstumszahlen aus dem Vereinigten Königreich und der Eurozone achten, da die BIP-Daten für das zweite Quartal zur Veröffentlichung anstehen. Die vorläufige Beschäftigungsänderung für das zweite Quartal in der Eurozone wird ebenfalls genau beobachtet, um Hinweise auf die Stärke des Arbeitsmarktes zu erhalten. Darüber hinaus könnte die Unsicherheit bezüglich der bevorstehenden Friedensgespräche zwischen den USA und Russland die Anleger vorsichtig halten und die breitere Marktstimmung beeinflussen.

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