• EUR/GBP bleibt um 0,8650 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch stabil. 
  • Der EU ZEW Economic Sentiment bricht im August ein, was den Aufwärtstrend des EUR begrenzen könnte. 
  • Investoren reduzieren Wetten auf eine Zinssenkung der BoE nach den Arbeitsmarktdaten des Vereinigten Königreichs. 

Das Währungspaar EUR/GBP notiert in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch auf einem stärkeren Niveau nahe 0,8650. Der Euro (EUR) legt gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) zu, da potenzielle Gespräche zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska zur Beendigung der Sanktionen stattfinden könnten. Die vorläufige Schätzung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Vereinigten Königreichs für das zweite Quartal (Q2) wird später am Donnerstag genau beobachtet. 

Die Vereinigten Staaten (US) und Russland haben sich darauf geeinigt, am Freitag ein Treffen zwischen Trump und Putin abzuhalten, um zu besprechen, wie der Krieg in der Ukraine beendet werden kann. Trump kündigte das Treffen eine Woche im Voraus an, am selben Tag, an dem er Russland eine Frist setzte, um einem Waffenstillstand in der Ukraine zuzustimmen oder mit weiteren US-Sanktionen konfrontiert zu werden.

Trump kündigte das Treffen eine Woche im Voraus an, am selben Tag, an dem er eine Frist für Russland setzte, um einem Waffenstillstand in der Ukraine zuzustimmen oder weiteren US-Sanktionen gegenüberzustehen. In der Zwischenzeit bleibt der Optimismus über die US-russischen Gespräche ein Stütze für die gemeinsame Währung. 

Allerdings könnte der negative ZEW-Umfragebericht über die Erwartungen für August aus der Eurozone und Deutschland, der am Dienstag veröffentlicht wurde, den Aufwärtstrend des Währungspaares begrenzen. Der ZEW Economic Sentiment der Eurozone fiel im August auf 25,1 von 36,1 im Juli, während der ZEW Economic Sentiment Deutschlands im August auf 34,7 im Vergleich zu 52,7 zuvor sank. Beide Werte lagen unter dem Marktkonsens. 

Was das GBP betrifft, hat sich der Arbeitsmarkt im Vereinigten Königreich erneut abgeschwächt, aber das Lohnwachstum bleibt stark, was die Händler dazu veranlasst, ihre Wetten auf die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung der Bank of England (BoE) in diesem Jahr zu reduzieren. Die Märkte rechnen nun erst im Februar 2026 mit einer weiteren Senkung, so die Daten von LSEG. Die vorsichtige Haltung der britischen Zentralbank könnte das GBP kurzfristig gegenüber dem EUR stärken. 

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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