• EUR/GBP gewinnt an Stärke um 0,8645 in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag. 
  • Ein EZB-Vertreter sagte, dass es keine Notwendigkeit für weitere Zinssenkungen gibt, es sei denn, es treten neue Risiken auf.
  • Die Rede von Mann von der BoE wird später am Dienstag im Fokus stehen. 

Das Währungspaar EUR/GBP gewinnt am Dienstagmorgen in der frühen europäischen Sitzung an Dynamik und nähert sich der Marke von 0,8645. Der Euro (EUR) stärkt sich gegenüber dem britischen Pfund (GBP), da die Europäische Zentralbank (EZB) eine Pause bei der geldpolitischen Lockerung signalisiert. Catherine Mann von der Bank of England (BoE) wird später am Dienstag sprechen. 

Die EZB-Politiker sagten, dass die Eurozone eine Pause bei den Zinssenkungen verkraften kann, und fügte hinzu, dass die Zentralbank derzeit keinen Grund sieht, die Zinssätze erneut zu senken, selbst nachdem die Inflation in der Eurozone endlich das Ziel von 2% erreicht hat. Die EZB erklärte, dass das aktuelle Inflationsniveau "gut aufgestellt" sei und warnte davor, die Zinsen ohne klaren Grund zu senken. 

Zusätzlich sagte die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, im Juli, dass die Zentralbank "gut aufgestellt" sei, da sie ihren Leitzins bei 2% belassen habe, was das Ende eines einjährigen Zinssenkungszyklus markiert und die Anleger dazu veranlasst, auf eine verlängerte Pause zu setzen. Der zurückhaltende Ton der EZB könnte die Gemeinschaftswährung kurzfristig unterstützen. 

Die optimistischen vorläufigen S&P Global Purchasing Managers’ Index (PMI)-Daten für das Vereinigte Königreich im August und die hohen Inflationsdaten für Juli verringern die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die Bank of England (BoE) in diesem Jahr. Dies könnte wiederum das GBP stärken und den Aufwärtstrend des Währungspaares begrenzen. Die BoE senkte die Zinssätze Anfang dieses Monats von 4,25% auf 4,0%, da die britische Zentralbank ihren als "schrittweise und vorsichtig" beschriebenen Ansatz zur geldpolitischen Lockerung wiederaufnahm. Eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt ist bis März 2026 nicht vollständig eingepreist.  

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

Ripple XRP: Droht jetzt der 80%-Crash nach dem Rekordhoch?

Ripple XRP: Droht jetzt der 80%-Crash nach dem Rekordhoch?

XRP war einer der großen Stars dieses Kryptosommers: Mitte Juli katapultierte sich der Kurs auf ein Allzeithoch von über 3,66 US-Dollar.

Hyperliquid (HYPE) kämpft sich Richtung 50 USD: Halten die Bullen durch?

Hyperliquid (HYPE) kämpft sich Richtung 50 USD: Halten die Bullen durch?

Hyperliquid (HYPE) zeigt am Montag eine grüne 4-Stunden-Kerze und notiert über 45,00 USD – trotz zunehmender Risikoaversion am Kryptomarkt. Die Nachfrage der Privatanleger bleibt stabil, gestützt durch gleichbleibendes Futures-Open-Interest (OI) und ein robustes technisches Bild.

Dogecoin kämpft um Erholung: Risikoaversion belastet den Kurs

Dogecoin kämpft um Erholung: Risikoaversion belastet den Kurs

Die Erholung von Dogecoin (DOGE) bleibt bislang aus – verstärkt durch die Risikoaversion am breiteren Kryptomarkt. Am Montag fiel der größte Meme-Coin nach Marktkapitalisierung um 5 % und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens unter 0,22 US-Dollar.

Die Liquidationen auf dem Kryptomarkt steigen auf 935 Millionen Dollar, während Fartcoin, OKB und CRV einbrechen

Die Liquidationen auf dem Kryptomarkt steigen auf 935 Millionen Dollar, während Fartcoin, OKB und CRV einbrechen

Der Kryptowährungsmarkt hat in den letzten 24 Stunden Liquidationen in Höhe von 935,44 Millionen USD erlitten, da Bitcoin unter 110.000 USD fiel und Ethereum am Montag unter 4.500 USD rutschte. Dieser Pullback verlängert die Schwäche vom Sonntag und führt zu einem größeren Verlust von Retail-Leverage im Derivatemarkt.

Forex Today: Märkte werden risikoscheu, da Trump Zollbedrohungen erneuert

Forex Today: Märkte werden risikoscheu, da Trump Zollbedrohungen erneuert

Das sollten Sie am Dienstag, den 26. August, im Blick behalten:

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN