- EUR/GBP schwächt sich, da das Pfund Sterling bei einem vorsichtigen Ausblick auf die Geldpolitik der BoE an Stärke gewinnt.
- Die BoE wird voraussichtlich schrittweise lockern, sieht jedoch begrenzten Spielraum für weitere Senkungen in der Nähe neutraler Zinsen.
- Der Euro könnte Unterstützung finden, da Signale darauf hindeuten, dass der Zinssenkungszyklus der EZB beendet ist.
EUR/GBP gibt nach, nachdem es in der vorherigen Sitzung Gewinne verzeichnete, und notiert während der frühen europäischen Handelsstunden am Montag bei etwa 0,8720. Das Währungspaar wertet ab, da das Pfund Sterling (GBP) aufgrund eines vorsichtigen Tons bezüglich des geldpolitischen Ausblicks der Bank of England (BoE) an Wert gewinnt.
BoE-Gouverneur Andrew Bailey deutete an, dass die Zinssätze voraussichtlich schrittweise weiter gesenkt werden, warnte jedoch, dass der Spielraum für zusätzliche Senkungen begrenzt ist, da die Zinsen sich ihrem neutralen Niveau nähern. Jegliche Schritte über die letzte Senkung hinaus dürften fein austariert und stark von den eingehenden Daten beeinflusst sein.
Die BoE senkte den Leitzins im Dezember um 25 Basispunkte auf 3,75 %, wobei eine knappe Abstimmung von 5–4 die anhaltenden Inflationssorgen unterstrich. Während die Inflation im November auf 3,2 % abgekühlt ist, bleibt sie deutlich über dem Ziel von 2 % der BoE. Das britische BIP wuchs im dritten Quartal um 0,1 %, was den Erwartungen entsprach, aber die BoE prognostiziert im letzten Quartal ein stagnierendes Wachstum.
Das Währungspaar EUR/GBP könnte jedoch an Boden gewinnen, da der Euro (EUR) möglicherweise Unterstützung von Signalen erhält, dass der Zinssenkungszyklus der Europäischen Zentralbank (EZB) beendet ist. Händler erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze für einige Zeit stabil hält. Die Geldmärkte haben eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die EZB im Februar 2026 eingepreist, die derzeit unter 10 % bleibt.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte fest, dass die Zentralbank aufgrund hoher Unsicherheit keine Prognosen zu zukünftigen Zinsschritten abgeben kann und betonte einen datengestützten, sitzungsweisen Ansatz.
US-Leitzinsen - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP unter Druck: Trotz ETF-Zuflüssen rutscht Ripple weiter ab
Ripple (XRP) setzt seine Talfahrt fort und fällt am Dienstag unter die Marke von 1,90 US-Dollar, während sich der Gegenwind am Kryptomarkt verstärkt. Die negative Marktstimmung hält an, obwohl die Zuflüsse in XRP-Spot-ETFs zuletzt deutlich zugelegt haben.
Shiba Inu unter Verkaufsdruck: Kurs droht Abrutschen auf Jahrestiefs
Der Preis von Shiba Inu (SHIB) bleibt unter Druck und notiert am Mittwoch unter 0,0000070 US-Dollar, da die bärische Dynamik weiterhin den breiten Kryptomarkt dominiert. On-Chain- und Derivatedaten untermauern die negative Stimmung, während die technische Analyse auf eine tiefere Korrektur mit Zielrichtung der Jahrestiefs hindeutet.
XLM unter Druck: Schwache Derivatedaten deuten auf Kursrutsch unter 0,20 Dollar hin
Der Kurs von Stellar (XLM) notiert am Mittwoch zum Zeitpunkt der Erstellung unter 0,22 US-Dollar, nachdem es der Kryptowährung zu Wochenbeginn nicht gelungen war, oberhalb des wichtigen Widerstands zu schließen. Der Abwärtsdruck nimmt weiter zu: Das Open Interest sinkt, während die Wetten auf fallende Kurse zulegen. Aus technischer Sicht deutet die Kursentwicklung darauf hin, dass XLM weiter nachgeben und unter die Marke von 0,20 Dollar rutschen könnte.
Bitcoin-, Ethereum- und XRP-Bullen gewinnen an Stärke zurück
Bitcoin, Ethereum und Ripple verzeichnen am Montag einen Anstieg von etwa 3 % und gewinnen mitten in der Feiertagssaison an Stärke. Trotz der dünnen Liquidität in der Feiertagssaison gewinnen BTC und wichtige Altcoins an Stärke, während US-Präsident Donald Trump Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine vorantreibt. Der technische Ausblick für Bitcoin, Ethereum und Ripple verschiebt sich allmählich in den bullishen Bereich, da der Verkaufsdruck nachlässt.
Das sollten Sie am Montag, den 29. Dezember, im Blick behalten:
Während die wichtigsten Währungspaare vor den Neujahrsferien relativ ruhig bleiben, erleben Gold und Silber zu Beginn der Woche starke Schwankungen. Die ausstehenden Hausverkäufe für November werden die einzigen Daten im US-Wirtschaftskalender am Montag sein.