- EUR/GBP handelt flach um 0,8390 in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag.
- Optimismus bezüglich des EU-US-Handelsabkommens könnte den Euro kurzfristig unterstützen.
- Stärker als erwartete britische CPI- und Einzelhandelsumsätze haben die Aussicht auf eine Verzögerung der Zinssenkung durch die BoE erhöht.
Das Währungspaar EUR/GBP hält sich während der frühen europäischen Sitzung am Dienstag nahe 0,8390 stabil. Händler werden weitere Hinweise vom Verbrauchervertrauen in der Eurozone aufnehmen. Der Fokus wird auf die deutschen Einzelhandelsumsätze gerichtet, die später am Freitag veröffentlicht werden.
Die steigenden Hoffnungen auf ein potenzielles EU-US-Handelsabkommen, nachdem US-Präsident Donald Trump die Einführung von 50% Zöllen auf Europa verschoben hat, könnten den Euro (EUR) kurzfristig gegenüber dem Pfund Sterling (GBP) stärken. Händler werden den Fortschritt der US-Handelspolitik genau beobachten, da der 9. Juli das Ende der 90-tägigen Pause für Trumps am 2. April angekündigte "Befreiungstag"-Abgaben auf die EU ist. Jegliche Anzeichen einer eskalierenden Handelsspannung könnten die Gemeinschaftswährung belasten.
Auf der GBP-Seite schieben Händler die Wetten auf eine Zinssenkung der Bank of England (BoE) zurück, nachdem die stärker als erwarteten Wachstumszahlen des britischen Verbraucherpreisindex (CPI) und der Einzelhandelsumsätze für April veröffentlicht wurden. Dies könnte das Pfund Sterling stärken und Gegenwind für das Währungspaar erzeugen. Die Möglichkeit einer Zinssenkung durch die BoE im August wurde von den Anlegern auf 40% gesenkt, nachdem sie zuvor bei 60% lag. Allerdings deuteten die Preisgestaltungen der Zinssatz-Futures darauf hin, dass die Anleger bis Ende 2025 mit etwa 37 Basispunkten (bps) an Zinssenkungen der BoE rechnen.
Pfund Sterling FAQs
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
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