- EUR/GBP sinkt am Donnerstag auf 0,8810, belastet von einer Erholung des Pfunds trotz eines fragilen makroökonomischen Umfelds im Vereinigten Königreich.
- Die Stimmung für das Pfund Sterling verbessert sich, obwohl die Daten aus dem Vereinigten Königreich schwach bleiben, während die Märkte stark mit einer Zinssenkung im Dezember durch die BoE rechnen.
- In der Eurozone hält die anhaltende Schwäche der Aktivität, unterstrichen durch einen Rückgang der Bauproduktion, den Euro unter Druck.
EUR/GBP notiert am Donnerstag zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 0,8810, ein Rückgang von 0,25% im Tagesverlauf, da das Pfund Sterling (GBP) an Wert gewinnt. Diese Bewegung erfolgt trotz eines weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Ausblicks im Vereinigten Königreich, da Käufer nach dem scharfen Ausverkauf am Mittwoch wieder in die britische Währung zurückkehren.
Die Erholung des Pfund Sterling vollzieht sich in einem Kontext, in dem die dovishen Erwartungen hinsichtlich der Bank of England (BoE) weiter zunehmen. Der Verbraucherpreisindex (VPI) für das Vereinigte Königreich im Oktober bestätigte, dass der Inflationsdruck im Einklang mit den Erwartungen nachgelassen hat, was die Marktwetten auf eine Zinssenkung bei der Sitzung im Dezember verstärkt. Laut den Zinsfutures ist die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 25 Basispunkte auf 3,75% nun auf 85% gestiegen, von zuvor 80% vor der Datenveröffentlichung.
Die Märkte waren bereits durch die jüngsten Arbeitsmarktzahlen aus dem Vereinigten Königreich verunsichert, die einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 5% über die drei Monate bis September zeigten, den höchsten Stand seit Anfang 2021. Dieser abkühlende Arbeitsmarkt, kombiniert mit einer anhaltenden Disinflation, stärkt die Ansicht, dass die BoE möglicherweise bald handeln muss, um die Wirtschaft zu unterstützen.
Die Anleger werden sich nun den bevorstehenden Daten aus dem Vereinigten Königreich zuwenden, mit den Einzelhandelsumsätzen für Oktober und den vorläufigen S&P Global PMI-Zahlen für November, die am Freitag fällig sind. Auf der fiskalischen Seite richtet sich die Aufmerksamkeit auch auf das Herbstbudget am 26. November, da erwartet wird, dass die Schatzkanzlerin Rachel Reeves die Freeze der Einkommenssteuerfreibeträge verlängern könnte. Eine Option, die die Regierung nicht ausgeschlossen hat.
In der Eurozone malten frühere Daten weiterhin ein Bild von gedämpfter Aktivität. Die Bauproduktion ging im September um 0,5% zurück, nach einer nach unten revidierten Zahl für August, die einen Rückgang von 0,2% zeigte. Im Jahresvergleich sank der Sektor um 0,3%, was teilweise das Wachstum von 1% im Vormonat umkehrte. Diese Ergebnisse heben den Kampf der Region hervor, das Momentum angesichts einer nachlassenden Nachfrage aufrechtzuerhalten.
Die Märkte warten nun auf die Verbraucherumfrage der Europäischen Kommission für November, die später am Tag fällig ist und einen Rückgang um 14,0 zeigen soll, was dem Euro weitere Richtung geben könnte, wenn das Ergebnis von den Erwartungen abweicht.
Euro - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.06% | -0.39% | 0.38% | -0.08% | -0.41% | -0.57% | 0.02% | |
| EUR | 0.06% | -0.32% | 0.47% | -0.02% | -0.36% | -0.52% | 0.08% | |
| GBP | 0.39% | 0.32% | 0.78% | 0.31% | -0.04% | -0.20% | 0.41% | |
| JPY | -0.38% | -0.47% | -0.78% | -0.49% | -0.81% | -1.00% | -0.39% | |
| CAD | 0.08% | 0.02% | -0.31% | 0.49% | -0.33% | -0.52% | 0.11% | |
| AUD | 0.41% | 0.36% | 0.04% | 0.81% | 0.33% | -0.15% | 0.44% | |
| NZD | 0.57% | 0.52% | 0.20% | 1.00% | 0.52% | 0.15% | 0.60% | |
| CHF | -0.02% | -0.08% | -0.41% | 0.39% | -0.11% | -0.44% | -0.60% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple kämpft ums Überleben: XRP-Daten zeigen dramatischen Einbruch!
Ripple (XRP) steckt wieder tief im Abwärtssog. Am Donnerstag notiert der Token bei rund 2,12 Dollar – und damit deutlich näher an der kritischen 2-Dollar-Marke, als Anleger lieb ist. Seit dem Rekordhoch von 3,66 Dollar am 18. Juli zeigt der Trend nahezu ununterbrochen nach unten.
Ethereum unter Druck: Wal-Adressen stoßen massiv ETH ab – Schlüsselzonen rücken in Fokus
Ethereum-Wale – also Adressen mit einem Guthaben zwischen 10.000 und 100.000 ETH – zeigen nach dem anhaltenden Kursrückgang erste Schwächesignale, wie Daten von CryptoQuant belegen. Diese Wallets haben ihren gemeinsamen Bestand in den vergangenen vier Tagen um mehr als 150.000 ETH reduziert.
Bitwise-Stratege sieht Bitcoin weiter im Vorteil: „Wert steckt im digitalen Vermögen“
Bitwises Chief Investment Officer (CIO), Matt Hougan, erklärte, Bitcoin (BTC) bleibe wertvoll, weil die Kryptowährung Anlegern ermögliche, Vermögen digital zu speichern.
Nonfarm Payrolls werden Aufschluss über den Zustand des US-Arbeitsmarktes geben, während Händler ihre Wetten auf Zinssenkungen der Fed zurückfahren
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Die Arbeitslosenquote (UE) wird voraussichtlich im gleichen Zeitraum bei 4,3% stabil bleiben.
NFP Live-Berichterstattung:
Wie wird der US-Dollar auf den Beschäftigungsbericht für September reagieren?
Ökonomen erwarten, dass die Nonfarm Payrolls im September um 50.000 steigen, nachdem sie im August nur um mageren 22.000 zugenommen haben. Unsere Experten werden die Marktreaktion auf das Ereignis um 13:00 GMT analysieren. Sei hier dabei!

