Der überraschende Inflationsrückgang in der Schweiz im April hat die Erwartungen an eine Zinssenkung der SNB im Juni verstärkt. Die Märkte erwägen nun die Möglichkeit einer Rückkehr zu negativen Zinssätzen, da der starke Franken und die globalen Unsicherheiten das Wachstum und die Preisstabilität belasten, berichten die Devisenanalysten der Danske Bank.

Verfehlte Inflation in der Schweiz weckt Gerüchte über Zinssenkungen der SNB

 

„Trotz einer deutlichen Abwärtsüberraschung bei der Schweizer Inflation im April beendete EUR/CHF den Tag niedriger. Die Gesamtinflation lag bei 0,0 % y/y (Kons: 0,2 %, vorher: 0,3 %) und die Kerninflation bei 0,6 % y/y (vorher: 0,9 %, Kons: 0,8 %). Dies liegt deutlich unter der SNB-Erwartung für Q2 von 0,3 % y/y. Die niedrige Inflation spiegelt den jüngsten Rückgang der Energiepreise wider, kann aber auch weitgehend auf die jüngste Aufwertung des CHF zurückgeführt werden, die einen erheblichen Abwärtsdruck auf die importierte Inflation ausübt. “

„Generell bleibt der Preisdruck in der Schweiz sehr gedämpft. Das Wachstumsumfeld hat sich für die Schweizer Wirtschaft im vergangenen Monat ebenfalls verschlechtert, wobei die Unsicherheiten des Handelskriegs und der starke CHF als Gegenwind für das verarbeitende Gewerbe wirken. Die Märkte reagierten, indem sie für die nächste SNB-Sitzung im Juni Zinssenkungen von knapp über 30 Basispunkten und für 2025 von 45 Basispunkten und damit eine Rückkehr zu einer Negativzinspolitik einpreisten.“

„Wir bleiben bei unserer seit langem vertretenen Meinung, dass der Leitzins im Juni auf 0% gesenkt wird. Nach dem gestrigen Druck sind die Risiken einer Rückkehr zur NIRP jedoch deutlich gestiegen. Wir erwarten, dass die SNB auf Devisenmarktinterventionen zurückgreifen wird, bevor der negative Bereich erreicht wird.“

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