• EUR/CHF erholt sich, da die SNB vor den Risiken des Handelskriegs durch US-Zölle warnt.
  • Die SNB ließ die Zinssätze wie erwartet bei 0% stabil.
  • Investoren richten ihren Fokus auf die deutschen Inflationsdaten für September.

Das Währungspaar EUR/CHF erholt sich von den Verlusten und handelt während der europäischen Handelszeit am Donnerstag um 0,15% höher bei etwa 0,9350. Das Paar erholt sich, da der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Martin Schlegel, die Tür für eine weitere Ausweitung der Geldpolitik offen hält, da die "Unsicherheit über Inflation und wirtschaftliche Entwicklung weiterhin hoch bleibt" im Zuge der von den Vereinigten Staaten (US) auferlegten Zölle auf ihre Handelspartner.

Das Mitglied des SNB-Direktoriums, Petra Tschudin, hat vor einem "verschlechterten wirtschaftlichen Ausblick für die Schweiz" aufgrund der US-Zölle gewarnt und sieht die Arbeitslosenquote in naher Zukunft steigen.

Zuvor sah sich das Währungspaar Verkaufsdruck ausgesetzt, nachdem die SNB die Zinssätze wie erwartet bei 0% hielt, was zu einem leichten Verkaufsdruck im EUR/CHF-Paar führte.

In der Zwischenzeit schneidet der Euro (EUR) am Donnerstag schlechter ab als seine Mitbewerber, da die Unsicherheit über den Russland-Ukraine-Krieg zugenommen hat, nach Kommentaren von US-Präsident Donald Trump in einem Beitrag auf Truth.Social, dass die Ukraine alle Gebiete zurückgewinnen kann, die Russland seit seiner Invasion eingenommen hat. Trump fügte hinzu, dass dies mit Zeit, Geduld und der finanziellen Unterstützung Europas und insbesondere der NATO möglich sei.

In Zukunft wird der Hauptauslöser für den Euro die vorläufige Veröffentlichung des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) für September sein, die am Dienstag veröffentlicht wird. Die deutschen Inflationsdaten werden die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Europäischen Zentralbank (EZB) erheblich beeinflussen.

 

SNB - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert die Geldpolitik des Landes und strebt eine jährliche Inflationsrate von unter 2 % an, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) legt die Zinssätze fest, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Wenn die Inflation über das Ziel hinausgeht, erhöht die SNB die Zinsen, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinsen stärken den Schweizer Franken (CHF), während niedrigere Zinsen ihn schwächen.

Die SNB greift zudem regelmäßig in den Devisenmarkt ein, um eine übermäßige Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern, da ein starker Franken die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Schweizer Wirtschaft belastet. Zwischen 2011 und 2015 führte die SNB sogar eine feste Bindung des Frankens an den Euro ein, um dessen Aufwertung zu stoppen. Heute interveniert die Bank, indem sie ihre umfangreichen Devisenreserven nutzt, um Fremdwährungen wie den US-Dollar oder den Euro zu kaufen. In Zeiten hoher Inflation, insbesondere getrieben durch steigende Energiepreise, verzichtet die SNB jedoch auf Eingriffe, da ein starker Franken die Energieimporte verbilligt und so den Inflationsdruck auf Schweizer Haushalte und Unternehmen mildert.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) überprüft viermal jährlich, im März, Juni, September und Dezember, ihre geldpolitische Ausrichtung. Dabei veröffentlicht sie auch eine mittelfristige Inflationsprognose, die in den darauffolgenden Monaten das geldpolitische Umfeld maßgeblich prägen kann.


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