- EUR/CAD gewinnt an Dynamik und nähert sich 1,6360 in der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag.
- Der kanadische Manufacturing PMI fiel im September auf 47,7.
- EZB-Chefin Lagarde sagte, dass es keine signifikanten Bedrohungen für die Inflationsaussichten in der Eurozone gibt, betonte jedoch die Wichtigkeit, wachsam zu bleiben.
Das Währungspaar EUR/CAD setzt die Rallye auf etwa 1,6360 während der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag fort. Der Kanadische Dollar (CAD) schwächt sich gegenüber dem Euro (EUR) ab, da die kanadischen Wirtschaftsdaten einen stärkeren Rückgang im verarbeitenden Gewerbe zeigten.
Die von S&P Global veröffentlichten Daten zeigten, dass der S&P Global Manufacturing PMI Kanadas im September von 48,3 im August auf 47,7 fiel, was auf eine anhaltende Kontraktion der Fabrikaktivitäten hinweist. Dies markierte den achten Monat in Folge mit einem Rückgang im verarbeitenden Gewerbe, was den CAD nach unten zog und dem Paar Rückenwind verschaffte.
"Die schwächeren PMI-Daten in Kanada trugen zu den Erwartungen einer weiteren Zinssenkung durch die BoC bei," sagte Jayati Bharadwaj, eine globale FX-Strategin bei TD Securities.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sagte, dass es keine ernsthaften Bedrohungen für die Aussichten der Eurozone-Inflation gibt, aber dass die Beamten wachsam bleiben müssen. Ihre Äußerungen deuteten darauf hin, dass die EZB nicht in Eile ist, die Kreditkosten weiter zu senken. Dies unterstützt wiederum die gemeinsame Währung gegenüber dem CAD.
Eurostat veröffentlichte am Mittwoch den Bericht über den harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone, wobei die jährliche Inflation im September wie erwartet auf 2,2% stieg, verglichen mit einem Anstieg von 2% im August. Der Kern-HVPI stieg im gleichen Zeitraum um 2,3% im Jahresvergleich, wie erwartet. In der Zwischenzeit stabilisierte sich die HVPI-Inflation der Eurozone bei 0,1% im Monatsvergleich und entsprach dem Wert vom August. Der Kern-HVPI stieg um 0,1% im Monatsvergleich, gegenüber 0,3% zuvor.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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