• EUR/CAD notiert leicht höher bei etwa 1,6110 vor den wichtigen kanadischen Arbeitsmarktdaten für August.
  • Die Arbeitslosenquote wird auf 7% geschätzt.
  • Volkswirte erwarten, dass die EZB die Zinsen in der geldpolitischen Sitzung nächste Woche unverändert lässt.

Das Paar EUR/CAD setzt seine Gewinnserie am Freitag für den dritten Handelstag fort und notiert leicht höher bei fast 1,6115 während der späten asiatischen Handelsstunden. Das Paar steigt vor den kanadischen Arbeitsmarktdaten für August, die um 12:30 GMT veröffentlicht werden.

Der kanadische Arbeitsmarktbericht wird voraussichtlich zeigen, dass Arbeitgeber 7.500 neue Arbeitskräfte eingestellt haben. Im Juli wurde die Erwerbsbevölkerung um 40.800 reduziert. Die Arbeitslosenquote wird auf 7% geschätzt, dem höchsten Stand seit Oktober 2021.

Hinweise auf eine weitere Verlangsamung des kanadischen Arbeitsmarktes würden die Markterwartungen für weitere Zinssenkungen durch die Bank of Canada (BoC) anheizen. In den letzten drei geldpolitischen Sitzungen hat die BoC die Zinsen bei 2,75% belassen.

In der geldpolitischen Sitzung im September wird erwartet, dass die BoC die Zinsen um 25 Basispunkte (Bp) auf 2,5% senkt, so ein Bericht von Reuters.

Unterdessen handelt der Euro (EUR) insgesamt ruhig, da die Anleger erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in der geldpolitischen Sitzung nächste Woche die Zinsen voraussichtlich nicht senken wird. Eine Reuters-Umfrage vom 1. bis 4. September zeigte, dass fast alle Volkswirte vorhersagten, dass die EZB die Zinsen in der Septembersitzung nicht senken wird. Der Bericht zeigte, dass die Inflation in der Eurozone nahezu unter Kontrolle ist und die wirtschaftlichen Aussichten stabil sind.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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