- EUR/CAD notiert am Freitagmorgen in der frühen europäischen Sitzung positiv bei etwa 1,5995.
- Trump drohte mit 35% Zöllen auf kanadische Waren.
- Die Anleger bereiten sich auf den kanadischen Arbeitsmarktbericht für Juni vor, der am Freitag später veröffentlicht wird.
Das EUR/CAD-Cross steigt am Freitag während der frühen Handelsstunden in Europa auf etwa 1,5995. Der Kanadische Dollar schwächt sich gegenüber dem Euro (EUR) ab, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zölle angekündigt hat. Die Anleger warten auf die Veröffentlichung des kanadischen Arbeitsmarktberichts für Juni, der später am Freitag veröffentlicht wird.
Spät am Donnerstag erklärte Trump, dass er ab dem 1. August einen Zoll von 35% auf kanadische Waren erheben werde. Die Ankündigung kam zusammen mit zusätzlichen Drohungen von pauschalen Zöllen von 15% oder 20% auf die meisten Handelspartner. Der kanadische Premierminister Mark Carney sagte, seine Regierung werde weiterhin kanadische Arbeiter und Unternehmen schützen, während sie auf die neue Frist hinarbeiteten.
Der kanadische Arbeitsmarktbericht für Juni wird später am Freitag im Fokus stehen. Die Arbeitslosenquote in Kanada wird voraussichtlich im Juni auf 7,1% steigen, nach 7,0% im Mai. Darüber hinaus prognostizieren die Anleger, dass die Wirtschaft im gleichen Monat keine neuen Arbeitsplätze schaffen wird, was den Anstieg von 8,8K im Mai umkehrt. Anzeichen einer Abkühlung des kanadischen Arbeitsmarktes könnten zusätzliche Zinssenkungen begünstigen und den CAD belasten.
Auf der Euro-Seite werden die Anleger die Entwicklungen rund um das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA genau beobachten. Trump erklärte, dass die Mitglieder der EU in den "kommenden Tagen" Briefe mit Informationen über die neuen Zolltarife erhalten würden. Die Unsicherheit über Trumps sich entwickelnde Handelspolitik könnte den EUR gegenüber dem CAD kurzfristig untergraben.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple-Schock: XRP verliert 45% - kommt jetzt der Turnaround?
XRP schießt wieder über 2 Dollar – doch jetzt entscheidet sich alles: Steht der nächste Ausbruch bevor oder droht der Absturz auf 1,50 Dollar?
Solana rutscht unter 130 Dollar – schwaches Retail-Interesse und träge Stimmung belasten
Solana (SOL) bleibt am Montag zur Stunde knapp unter 130 US-Dollar und spiegelt damit die riskoaverse Stimmung im breiteren Kryptomarkt wider. SOL erreichte ein Tageshoch von 134 US-Dollar, gab jedoch wieder nach – ein Zeichen wachsender Unsicherheit und erhöhter Volatilität.
Pi Network nähert sich wichtigem Widerstand – Kurs gewinnt zum Wochenstart an Stärke
Pi Network (PI) startet mit Rückenwind in die neue Woche, nachdem die Kryptowährung ihre Wochenendgewinne ausgebaut hat und sich am Montag zur Zeit der Erstellung dieses Berichts der wichtigen technischen Marke um 0,247 US-Dollar nähert. Der zunehmende Aufwärtsdruck, verbunden mit einer stärkeren Akkumulation durch große Marktakteure, hat die Stimmung aufgehellt und rückt PI in den Fokus für einen möglichen Ausbruch, falls Käufer nachlegen.
Solana Kursprognose: SOL steht unter Druck und bärische Signale
Solana (SOL) liegt zum Zeitpunkt des Schreibens am Montag leicht unter 130 USD, was die risikoaverse Stimmung im breiteren Kryptowährungsmarkt widerspiegelt. SOL erreichte ein Intraday-Hoch von 134 USD, fiel jedoch zurück, was auf wachsende Unsicherheit und hohe Volatilität hinweist.
Das sollten Sie am Dienstag, den 25. November, im Blick behalten:
Die Handelsaktivität an den Devisenmärkten bleibt am frühen Dienstag unruhig, da der Markt sich auf die bevorstehenden makroökonomischen Datenveröffentlichungen aus den USA konzentriert, darunter die Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreisindex für September, das Verbrauchervertrauen für November sowie der wöchentliche Bericht zur Beschäftigung im privaten Sektor.