- EUR/CAD stärkt sich auf etwa 1,6305 in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch.
- Es wird allgemein erwartet, dass die BoC am Mittwoch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (Bp) vornimmt.
- Die EZB-Politiker sehen derzeit keinen Grund für Zinssenkungen.
Das EUR/CAD-Paar gewinnt während der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch an Stärke und erreicht etwa 1,6305. Der Kanadische Dollar (CAD) legt gegenüber dem Euro (EUR) zu, da die Bank of Canada (BoC) voraussichtlich später am Mittwoch die Zinssenkungen wieder aufnehmen wird. Was den Euro betrifft, so wird die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, voraussichtlich sprechen.
Die BoC hat ihren Leitzins seit drei aufeinanderfolgenden Sitzungen konstant bei 2,75% gehalten, trotz Handelskonflikten mit den USA und anhaltenden Inflationssorgen. Es wird erwartet, dass die kanadische Zentralbank ihren Leitzins bei der Sitzung im September auf 2,5% senkt.
Laut einer Umfrage von Reuters in der letzten Woche erwarten über 80% der Ökonomen, dass die BoC die Zinssätze um 25 Basispunkte (Bp) senken wird, wobei viele mindestens eine weitere Senkung vor Ende des Jahres erwarten. Händler werden die Pressekonferenz der BoC genau beobachten, um zu erfahren, wie weit der Lockerungszyklus letztendlich ausgeweitet wird. Der dovishe Ton der kanadischen Zentralbank könnte einen gewissen Verkaufsdruck auf den CAD ausüben und dem Paar Rückenwind verleihen.
Die EZB hat die Zinssätze in ihrer Sitzung zur Geldpolitik im September letzte Woche unverändert gelassen. Die Zentralbank hat die Zinsen zuletzt im Juni gesenkt und damit die Zinsen weiter von dem Rekordhoch von 4,0% im letzten Jahr gesenkt. Händler erhöhen ihre Wetten, dass die EZB mit den Zinssenkungen abgeschlossen hat, was die Gemeinschaftswährung kurzfristig stützen könnte.
Die Mitglieder des EZB-Rats, Martins Kazaks und Gediminas Simkus, erklärten am Dienstag, dass die Zinssätze derzeit nicht weiter gesenkt werden müssen, obwohl keiner von ihnen eine zukünftige Maßnahme ausschloss.
Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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