• Chinas Gespräche über Zollbefreiungen verringern Spannungen, können jedoch keine vollständige Erholung auslösen.
  • Trumps Bemerkung über einen "totalen Sieg" bei Zöllen lenkt die Stimmung wieder in Richtung Vorsicht.
  • UoM-Stimmung erreicht 52,2; Inflationserwartungen steigen auf 6,5% für 2025.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) verzeichnete am Freitag Verluste von über 0,32% aufgrund von Unsicherheiten über den Handelskrieg zwischen den USA und China. Als jedoch die Nachricht bekannt wurde, dass China einige US-Waren von Zöllen befreien könnte, schien Peking die Spannungen abgebaut zu haben. Dies und eine Verschlechterung des Verbrauchervertrauens in den USA hielten den DJIA in der Nähe von 40.000, anstatt die Höchststände der laufenden Woche zu testen.

DJIA rutscht ab, da gemischte Signale aus China und Trumps Zollhaltung die Risikostimmung belasten

Die Risikobereitschaft bleibt gemischt, obwohl China eine flexible Verhandlungsposition gegenüber Washington eingenommen hat. In der Zwischenzeit führten die Kommentare von US-Präsident Donald Trump, dass er einen "totalen Sieg" in Betracht ziehen werde, wenn die USA in einem Jahr Zölle von 20% bis 50% auf ausländische Länder beibehalten, zu einem Rückgang des DJIA aufgrund einer leichten Stimmungsänderung.

In der Zwischenzeit hat sich das Verbrauchervertrauen in den USA im April weiter verschlechtert, wie eine Umfrage der University of Michigan (UoM) zeigt. Der Index fiel von 57 im März auf 52,2, was den viertniedrigsten Wert seit den späten 1970er Jahren darstellt. Die Umfrage ergab, dass die Erwartungen an die Wirtschaft, das Einkommen, den Aktienmarkt und die Bedingungen für den Hauskauf sich im Vergleich zum Vormonat verschlechtert haben.

Die UoM-Umfrage zeigte, dass die Inflationserwartungen in den nächsten 5 Jahren über 4,4% gestiegen sind, wobei die Amerikaner mit einem Preisanstieg von 6,5% in den kommenden 12 Monaten rechnen.

US-Aktien spüren ebenfalls den Druck, da die Erwartungen an eine Rezession in den USA von 30% auf 45% gestiegen sind, laut von Bloomberg befragten Ökonomen.

Abgesehen davon blieben die Goldpreise durch die Erholung des US-Dollars unter Druck. Die Preise für Edelmetalle sind um 1,89% auf 3.285 USD gefallen. Gleichzeitig stieg der US-Dollar-Index (DXY), der die Performance eines Korbs von sechs Währungen gegenüber dem US-Dollar verfolgt, um 0,27% auf 99,55.

Dow Jones Preisprognose

Die bärische Tendenz des Dow hat sich nicht geändert, obwohl der Index die Woche voraussichtlich mit Gewinnen von über 2% über der 40.000-Marke abschließen wird. Der Relative Strength Index (RSI) zeigt, dass das Momentum neutral bleibt, was darauf hindeutet, dass die Käufer Schwierigkeiten haben, den DJIA nach oben zu treiben, obwohl sich die Stimmung verbessert hat.

Wenn der DJIA die 40.500 überschreitet, würde der nächste Widerstand das Hoch der letzten Woche bei 40.790 sein. Wichtiger Widerstand liegt bei 41.000. Umgekehrt, wenn Verkäufer den Index unter das Tief vom 23. April von 39.486 drücken, sollte man einen Test des Hochs vom 22. April von 39.271 erwarten, um die Lücke zwischen dem 22. und 23. April zu schließen.

Dow Jones FAQs

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.

Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.

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