• Der Dow Jones verlor am Montag etwa 260 Punkte und fiel unter 48.000.
  • Aktien starteten die neue Handelswoche mit einem AI-getriebenen Hoch, bevor sie zurückfielen.
  • Anleger erwarten allgemein eine weitere Zinssenkung der Fed, aber steigende Staatsanleihen drücken auf die Stimmung.

Der Dow Jones Industrial Average fiel am Montag von der 48.000er Marke zurück, da die Erwartungen der Anleger an eine bevorstehende Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) von einem frischen Anstieg der 10-jährigen Treasury-Renditen überlagert wurden.

Steigende Treasury-Renditen belasten die Anlegerstimmung

Die Aktien fielen am Montag, als die Anleger ihren Fokus auf das Treffen der Federal Reserve am 10. Dezember verlagerten, bei dem die Notenbank allgemein erwartet wird, eine dritte Zinssenkung in Folge zu beschließen. Der S&P 500 (SP500) fiel um 0,5 %, der Nasdaq um 0,4 % und der Dow um 0,6 %. Trotz der starken Erwartungen an eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte hielten die steigenden 10-jährigen Treasury-Renditen den Druck auf die Märkte aufrecht, was die Unsicherheit der Anleger über die Inflationsentwicklung bis 2025 widerspiegelt. Die Terminmärkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 90 % für eine Zinssenkung ein, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vormonat darstellt.

Die jüngsten Markgewinne, mit mehreren Gewinnserien über die wichtigsten Indizes hinweg, deuten darauf hin, dass die Anleger die Wahrscheinlichkeit dieser Zinssenkung bereits „eingepreist“ haben. Analysten warnen, dass die Aktien schnell fallen könnten, wenn die Fed unerwartet die Zinsen stabil hält. Über die Entscheidung selbst hinaus richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, was Fed-Vorsitzender Jerome Powell über den zukünftigen Kurs signalisieren wird. Angesichts der abkühlenden Arbeitsmarktdaten und Powells Amtszeit bis 2026 erwarten Analysten, dass er einen vorsichtigen, datengestützten Ansatz betonen wird, anstatt klare Hinweise auf das Tempo der Zinssenkungen im nächsten Jahr zu geben.

AI-Technologie-Rallye setzt sich fort

Technologieaktien waren ein Lichtblick in einer ansonsten gedämpften Sitzung. Broadcom (AVGO) erreichte ein Rekordhoch aufgrund von Nachrichten über Chip-Entwicklung mit Microsoft (MSFT), während Confluent (CFLT) nach der Ankündigung eines 11-Milliarden-Dollar-Akquisitionsplans von IBM anstieg. Zu den großen Bewegungen gehörten auch Wave Life Sciences (WVE) und Structure Therapeutics (GPCR), die beide aufgrund vielversprechender Daten zu Adipositas-Medikamenten in die Höhe schossen, sowie Paramount Skydance (PSKY), das im Zuge eines feindlichen Übernahmeangebots für Warner Bros. Discovery (WBD) sprang. Berkshire Hathaway (BRK) sorgte ebenfalls für Schlagzeilen mit einem bedeutenden Führungswechsel, während das Unternehmen sich auf die zukünftigen Übergänge nach Buffett vorbereitet.

Dow Jones Tages-Chart


Dow Jones - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.

Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.

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