- Die Dow Jones-Futures erreichten im Übernacht-Handel ein Allzeithoch vor dem Treffen zwischen Trump und Putin.
- Ein starker US-EPI könnte Händler zwingen, die Wetten auf Zinssenkungen der Fed neu zu bewerten.
- Die US-Einzelhandelsumsätze werden voraussichtlich im Juli moderat um 0,5% gestiegen sein.
Die Dow Jones-Futures verzeichneten während der europäischen Handelszeit am Freitag ein neues Allzeithoch. Die US-Index-Futures stärken sich, obwohl die heißeren als erwarteten Daten zum US-Erzeugerpreisindex (EPI) für Juli Bedenken aufwerfen, ob die Federal Reserve (Fed) die Zinsen in der September-Sitzung senken wird.
Das Szenario einer geldpolitischen Expansion erhöht die Nachfrage nach riskanten Anlagen wie US-Aktien, da niedrigere Zinsen das Kreditwachstum und die Unternehmensinvestitionen ankurbeln.
Zum Zeitpunkt des Schreibens gewannen die Dow Jones-Futures 0,8% und näherten sich 45.300. Die S&P 500-Futures legten um 16 Punkte zu und sprangen auf etwa 6.485.
Der US-EPI-Bericht zeigte am Donnerstag, dass die Inflation auf Großhandelsniveau im Monatsvergleich um 0,9% gestiegen ist, der schnellste Anstieg seit drei Jahren. Ökonomen hatten ein Wachstum von 0,2% nach einem stagnierenden Juni erwartet. Ein signifikanter Anstieg der Produzenteninflation deutet darauf hin, dass Geschäftsinhaber begonnen haben, die Auswirkungen von Zöllen an die Verbraucher weiterzugeben, ein Szenario, das der Fed ermöglichen könnte, an ihrem "Abwarten"-Ansatz festzuhalten.
Dennoch sind die Händler zunehmend zuversichtlich, dass die Fed die Zinsen in der September-Sitzung senken wird. Laut dem CME FedWatch-Tool liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im September bei 92,6%, was einen leichten Rückgang von 94,3% am Mittwoch darstellt.
In Zukunft werden die Anleger den US-Einzelhandelsumsatz für Juli und das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag im Fokus haben. Ökonomen erwarten, dass die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für die Verbraucherausgaben, im Monatsvergleich moderat um 0,5% steigen werden. Im Juni wuchs der Indikator für die Konsumausgaben um 0,6%.
Am Donnerstag äußerte US-Präsident Trump in einem Interview mit Fox News Vertrauen, dass der russische Präsident Putin zustimmen würde, den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Ich denke, er wird einen Deal machen", sagte Trump und fügte hinzu, dass er dann den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und seine europäischen Verbündeten anrufen würde, um ein Treffen für weitere Gespräche zu planen.
Dow Jones - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.
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Das sollten Sie am Freitag, den 21. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar stabilisiert sich, nachdem er diese Woche seine Rivalen aufgrund nachlassender Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember übertroffen hat. Der Wirtschaftskalender wird am Freitag vorläufige PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für Deutschland, die Eurozone, das Vereinigte Königreich und die USA enthalten.