Der US-Dollar (USD) beendet die Woche mit fester Tendenz und legt gegenüber allen wichtigen Währungen zu. Der japanische Yen (JPY) bildet dabei das Schlusslicht – trotz der Zinserhöhung der Bank of Japan auf 0,75 Prozent. Zwar belastete ein schwächer als erwartet ausgefallener US-Verbraucherpreisindex (CPI) den Dollar kurzzeitig, doch Zweifel an der Qualität des Inflationsrückgangs sowie Positionierungen vor den Feiertagen stützten die Widerstandsfähigkeit der US-Währung, berichten die Chef-Devisenstrategen der Scotiabank, Shaun Osborne und Eric Theoret.
Dollar bleibt vor Feiertagen robust trotz schwächerem US-CPI
„Der USD beendet die Woche mit festerer Tendenz und legt am Tag gegenüber allen wichtigen Währungen zu. Der JPY ist der klare Underperformer und verliert mehr als ein Prozent gegenüber dem USD, obwohl die BoJ ihren Leitzins auf 0,75 Prozent angehoben hat – den höchsten Stand seit 1995. Die Verluste der übrigen wichtigen Währungen fallen deutlich moderater aus. Der USD zeigt vor der Feiertagsperiode eine gewisse Widerstandskraft, was sich bereits über Positionsanpassungen und geringere Liquidität auf die Märkte auswirken dürfte.“
„Der Dollar gab gestern nach dem niedriger als erwarteten US-CPI zunächst nach. Abseits der Schlagzeilen ist es jedoch schwieriger, bei einigen der zentralen Kernindikatoren, auf die die Fed besonders achtet, einen vergleichbaren Fortschritt zu erkennen. Die Preise für grundlegende Nahrungsmittel steigen weiterhin kräftig, sodass die Bezahlbarkeit für viele Menschen ein Problem bleibt. Zudem wurden beim Statistikamt BLS offenbar Annahmen darüber getroffen, wie die fehlenden Oktober-Daten ausgesehen haben könnten, was zur unerwarteten Abschwächung der Teuerung beigetragen hat.“
„Auch wenn die Märkte ihre anfängliche Reaktion auf die Daten wieder umkehrten, besteht kein Zweifel daran, dass die Tauben in der Fed sowie die Regierung die CPI-Daten für eine lockerere Geldpolitik nutzen werden. Die schnelle Erholung vom gestrigen DXY-Tief rund um die Veröffentlichung der Inflationsdaten zeigt im kurzfristigen Chart erste Ermüdungserscheinungen nahe eines Widerstands um 98,75 Punkte. Weitere Gewinne darüber hinaus könnten Spielraum für zusätzliche Stärke zum Jahreswechsel signalisieren. Wir bleiben jedoch der Ansicht, dass die Risiken für den DXY in den kommenden Wochen weiterhin eher auf der Unterseite liegen und neue Tiefstände möglich sind.“
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