- Mexikanischer Peso stürzt ab, während USD/MXN auf 20,45 steigt, nachdem China mit 34% Zöllen reagiert
- China schlägt mit 34% Zöllen auf US-Waren zurück; Trumps hitzige Reaktion erhöht die Markttensionen.
- JPMorgan erhöht die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession auf 60%; starker Arbeitsmarktbericht und Powells hawkischer Ton stärken den USD.
Der mexikanische Peso (MXN) wertet am Freitag stark gegenüber dem US-Dollar (USD) ab und macht die Gewinne vom Donnerstag zunichte, was den Wechselkurs unter die entscheidende Marke von 20,00 drückt und die 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 19,78 testet. Die Eskalation des Handelskriegs zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China sowie positive Daten aus den USA treiben die Rallye im USD/MXN, der bei 20,45 notiert und um mehr als 2,60% gestiegen ist.
Risikoaversion ist das Gebot der Stunde an den Finanzmärkten. Zuvor hatte China angekündigt, Zölle von 34% auf alle US-Waren als Vergeltung für Trumps Entscheidung zu erheben. Dies wurde von Trumps Reaktion gefolgt, in der er auf seinem Truth Social-Netzwerk postete: „CHINA PLAYED IT WRONG; THEY PANICKED – THE THING THEY CANNOT AFFORD TO DO!“
In der Zwischenzeit hat ein starker US-Arbeitsmarktbericht nichts dazu beigetragen, die globalen Rezessionsängste zu mildern, obwohl die Arbeitslosenquote gestiegen ist. Die Daten vom Freitag, zusammen mit dem hawkischen Ton von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell, stärkten den Greenback trotz fallender US-Staatsanleihenrenditen.
JPMorgan Chase hat die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA auf 60% erhöht und macht dafür die von Trump angekündigten Zölle verantwortlich, was einem Anstieg um 20 Prozentpunkte seit März entspricht.
Die US-Aktienmärkte spüren den Schmerz und verzeichnen erhebliche Verluste, während der Volatilitätsindex (VIX) mit 45,56 einen Achtmonatshochstand erreicht, der zuletzt im August 2024 zu sehen war.
In Mexiko hat sich das Verbrauchervertrauen im März verschlechtert, wie das Instituto Nacional de Estadística Geografía e Informática (INEGI) enthüllte. Obwohl Präsidentin Claudia Sheinbaum optimistisch über die Zollbehandlung Mexikos durch die USA war, drückte die Marktstimmung auf den Peso.
Nächste Woche wird der wirtschaftliche Kalender Mexikos die letzten Sitzungsprotokolle der Banco de Mexico (Banxico) und Inflationsdaten enthalten. Auf der anderen Seite der Grenze wird der US-Kalender Fed-Redner, die neuesten Protokolle des Federal Open Market Committee (FOMC) und die Veröffentlichung von Inflationszahlen auf Verbraucher- und Produzentenebene umfassen.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Mexikanischer Peso unter Druck durch Powells hawkischen Ton
- Das Verbrauchervertrauen in Mexiko hat sich im März verschlechtert. INEGI gab bekannt, dass der Index von 46,3 auf 46 gefallen ist.
- Die Gouverneurin von Banxico, Victoria Rodríguez Ceja, erklärte, dass die Zentralbank die US-Handelspolitik und deren Auswirkungen auf das Land aufmerksam beobachten wird, mit einem besonderen Fokus auf die Inflation, wie sie in einem Interview mit El Financiero bemerkte.
- Die Nonfarm Payrolls für März in den USA übertrafen die Schätzungen von 135K und stiegen auf 228K, was die 151K im Februar deutlich übertraf.
- Die US-Arbeitslosenquote stieg laut Bloomberg von 4,1% auf 4,2%, was feststellte, dass „es sich größtenteils um einen Rundungsfehler handelte.“
- Federal Reserve Vorsitzender Jerome Powell erklärte, dass die aktuelle Geldpolitik gut positioniert ist, um der Fed zu ermöglichen, auf größere Klarheit zu warten, bevor Anpassungen vorgenommen werden. Er warnte, dass Zölle wahrscheinlich die Inflation in den kommenden Quartalen anheizen werden, mit der Möglichkeit von nachhaltigeren Effekten über die Zeit.
- Hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten räumte Powell ein, dass die Wirtschaft zwar in einer starken Position bleibt, die Unsicherheit jedoch zugenommen hat und die Abwärtsrisiken steigen, was einen vorsichtigeren Ton der Zentralbank unterstreicht.
USD/MXN technische Perspektive: Mexikanischer Peso tritt auf der Stelle, während USD/MXN über 20,40 steigt
Der Aufwärtstrend im USD/MXN bleibt intakt, nachdem er am Donnerstag kurz die 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) getestet hat, bevor die Käufer die Marke von 20,00 zurückeroberten. Da das exotische Paar ein neues Wochenhoch erreicht hat, sieht die Perspektive der Bullen konstruktiv aus.
Bemerkenswert ist, dass der Relative Strength Index (RSI) bullish geworden ist, was darauf hindeutet, dass die Käufer an Momentum gewinnen.
Daher wird der erste Widerstand für USD/MXN das Hoch vom 4. März bei 20,99 sein. Ein Durchbruch des Letzteren wird 21,00 freilegen, gefolgt vom Hoch vom 3. Februar bei 21,28. Im Gegensatz dazu ist die erste Unterstützung die Konvergenz der 50 und 100-Tage-Simple Moving Averages (SMAs) um 20,35/36, gefolgt von der Marke von 20,00. Ein Durchbruch der Letzteren wird die 200-Tage-SMA bei 19,76 freilegen.

Mexikanischer Peso FAQs
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.
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