Die Geschäftstätigkeit im US-amerikanischen verarbeitenden Gewerbe hat sich im August leicht verringert, wobei der Einkaufsmanagerindex (EMI) für das verarbeitende Gewerbe des Institute for Supply Management (ISM) von 48 im Juli auf 48,7 gestiegen ist. Dieser Wert lag unter den Markterwartungen von 49.
Weitere Details des Berichts zeigten, dass der Beschäftigungsindex in diesem Zeitraum auf 43,8 von 43,4 gestiegen ist, während der Index der gezahlten Preise, der Inflationskomponente, auf 63,7 von 64,8 zurückgegangen ist.
Bei der Bewertung der Ergebnisse der Umfrage bemerkte Susan Spence, MBA, Vorsitzende des Ausschusses für die Umfrage zum Fertigungssektor des Institute for Supply Management (ISM): "Im August schrumpfte die US-Fertigungstätigkeit mit einer etwas langsameren Rate, wobei das Wachstum der Neuen Aufträge der größte Faktor für den Anstieg des Manufacturing PMI um 0,7 Prozentpunkte war."
"Wenn man die Fertigungswirtschaft betrachtet, schrumpften 69 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Sektors im August, gegenüber 79 Prozent im Juli," fügte Spence hinzu und fuhr fort: "Vier Prozent des BIP schrumpfen stark (mit einem zusammengesetzten PMI® von 45 Prozent oder niedriger), gegenüber 31 Prozent im Juli."
Marktreaktion
Der US-Dollar-Index fiel nach diesem Bericht von den Tageshöchstständen und wurde zuletzt mit einem Anstieg von 0,45 % auf 98,12 gesehen.
US-Dollar - heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Britisches Pfund.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.31% | 0.98% | 0.64% | 0.24% | 0.50% | 0.60% | 0.26% | |
EUR | -0.31% | 0.66% | 0.33% | -0.07% | 0.23% | 0.28% | -0.05% | |
GBP | -0.98% | -0.66% | -0.32% | -0.73% | -0.44% | -0.38% | -0.71% | |
JPY | -0.64% | -0.33% | 0.32% | -0.39% | -0.14% | -0.02% | -0.33% | |
CAD | -0.24% | 0.07% | 0.73% | 0.39% | 0.23% | 0.38% | 0.02% | |
AUD | -0.50% | -0.23% | 0.44% | 0.14% | -0.23% | 0.07% | -0.26% | |
NZD | -0.60% | -0.28% | 0.38% | 0.02% | -0.38% | -0.07% | -0.34% | |
CHF | -0.26% | 0.05% | 0.71% | 0.33% | -0.02% | 0.26% | 0.34% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.
Dieser Abschnitt unten wurde als Vorschau auf die US ISM EMI-Daten um 06:00 Uhr GMT veröffentlicht.
- Der US ISM EMI für das verarbeitende Gewerbe wird voraussichtlich auf 49 im August steigen, was weiterhin auf eine Kontraktion im Sektor hinweist.
- Die Anleger werden auf den ISM-Preiseindex und den Beschäftigungsindex achten.
- EUR/USD bewegt sich weiter nach Norden, mit Vorsicht vor hochkarätigen Veröffentlichungen.
Das Institute for Supply Management (ISM) wird am Dienstag den Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im August veröffentlichen. Der Index ist ein vertrauenswürdiges Maß für die Gesundheit des US-amerikanischen verarbeitenden Sektors und wird von den Marktteilnehmern genau verfolgt.
Der Index basiert auf einer Umfrage unter Unternehmen in den USA und bewegt sich um die 50-Schwelle. Ein Wert über diesem Niveau zeigt einen wachsenden verarbeitenden Sektor an, während ein Wert darunter auf eine Kontraktion hinweist.
Der ISM Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe wird im August auf 49 prognostiziert, was leicht besser ist als die 48 im Juli.
Was ist vom ISM Einkaufsmanagerindex-Bericht zu erwarten?
Der ISM-Bericht für Juli zeigte, dass die wirtschaftliche Aktivität im verarbeitenden Sektor im fünften Monat in Folge zurückging, nach einer zweimonatigen Expansion, die auf 26 Monate Kontraktion folgte.
Der gleiche Bericht zeigte, dass die Neuaufträge im sechsten Monat in Folge zurückgingen und bei 47,1 lagen. Der Preisindex, der Hinweise auf inflationsbedingte Druckverhältnisse gibt, registrierte 64,8, ein Rückgang von 69,7 im Juni, zeigt jedoch weiterhin an, dass die Hersteller höhere Preise zahlen. Darüber hinaus registrierte der Beschäftigungsindex 43,4, ein Rückgang von 45 im Juni, während der Produktionsindex bei 51,4 lag, höher als die 50,3 im Juni.
Insgesamt hat die Produktionsaktivität nach der Coronavirus-Pandemie einen erheblichen Rückschlag erlitten und bleibt der nachlaufende Sektor. Die Dienstleistungsproduktion hingegen bleibt widerstandsfähig. Der ISM Dienstleistungs-EMI für August wird am Donnerstag veröffentlicht.
Die Marktteilnehmer werden dem beschäftigungsbezogenen Subindex besondere Aufmerksamkeit schenken, im Vorfeld des Nonfarm Payrolls (NFP) Berichts, der für Freitag geplant ist. Der Arbeitsmarkt wird in dieser Woche voraussichtlich ganz oben auf der Prioritätenliste der Anleger stehen, da er Einfluss auf die geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve (Fed) hat.
Die Hauptzahl wird ebenfalls relevant sein und die erste Marktreaktion auslösen. Ein besser als erwartetes Ergebnis, mit einem Wert über der 50-Schwelle, sollte die Nachfrage nach dem USD ankurbeln, da es sowohl wirtschaftlichen Fortschritt signalisiert als auch die Wahrscheinlichkeit künftiger Zinssenkungen verringert. Das Gegenteil-Szenario ist ebenfalls gültig, wobei ein enttäuschendes Ergebnis den Druck auf den Greenback erhöhen und die Wetten auf eine Zinssenkung im September verstärken könnte. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass der Bericht große Bewegungen am Devisenmarkt auslöst.
Wann wird der ISM Einkaufsmanagerindex-Bericht veröffentlicht und wie könnte er EUR/USD beeinflussen?
Der ISM Einkaufsmanagerindex-Bericht ist für die Veröffentlichung am Dienstag um 14:00 GMT geplant. Vor der Datenveröffentlichung handelt das EUR/USD-Paar komfortabel über der Marke von 1,1700, mit einer moderaten bullischen Tendenz. Vorsicht hält die Hauptpaare innerhalb begrenzter intraday Spannen, obwohl die breite USD-Schwäche EUR/USD nach Norden hilft.
Valeria Bednarik, Chefanalystin von FXStreet, merkt an: "Das EUR/USD-Paar scheint bereit zu sein, in den kommenden Tagen sein Hoch von 2025 bei 1,1830 erneut zu testen. Trotz des begrenzten Momentums zeigen technische Indikatoren eindeutig, dass die Bullen die Kontrolle haben. Der August-Hochpunkt bei 1,1742 stellt den unmittelbaren Widerstand dar, auf dem Weg zu dem genannten Jahreshoch. Die Unterstützung hingegen befindet sich in der Komfortzone von EUR/USD um 1,1650, gefolgt von der Preiszone bei 1,1590."
Bednarik warnt: "Da die Woche mit einem US-Feiertag beginnt und mit der Veröffentlichung der NFP endet, könnte EUR/USD einige unruhige Kursbewegungen erleben und es an klaren Richtungen mangeln. Dennoch könnte die bevorstehende Ankündigung der Fed im September dazu führen, dass nervöse Wetten darüber, ob die Zentralbank diesmal handeln wird oder nicht, zu wilden intraday Spitzen führen, die nirgendwohin führen."
US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
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