• Der Dow Jones bleibt bei 42.000 in Bewegung, während die Anleger auf ruhigere Handelsnachrichten warten.
  • Die Trump-Administration plant drastische Erhöhungen der Stahlzölle.
  • Donald Trumps rechtlicher Kampf um globale Zölle hat sich in dieser Woche verschärft.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) bleibt in einer kurzfristigen Stauphase gefangen, da Handelsprobleme auf den Anlegern lasten und der neue Handelsmonat vorsichtig beginnt. US-Präsident Donald Trump versprach/drohte, die Stahlzölle auf 50 % zu verdoppeln, während er Ende letzter Woche an einer Rallye der Stahlarbeitergewerkschaft teilnahm. Die Handelskonflikte zwischen den USA und China eskalieren ebenfalls, da beide Seiten gegenseitige Vorwürfe über Verstöße gegen frühere Handelsabkommen erheben.

Kläger reichten am Montag einen Antrag beim US Court of International Trade (USCIT) ein, um Trumps bestehende Zölle auszusetzen, die als Überschreitung der präsidentiellen Befugnisse eingestuft wurden, nachdem das USCIT festgestellt hatte, dass das Weiße Haus das International Emergency Economic Powers Act falsch interpretiert hatte. Der Bundesberufungsgerichtshof gewährte eine Aussetzung der Zölle, während das Berufungsverfahren läuft, was Monate dauern könnte. Laut neuen Unterlagen des USCIT würde es, wenn die Zölle während des Berufungsverfahrens bestehen bleiben, effektiv zugunsten der Trump-Administration entschieden, ohne ein formelles Urteil zu fällen.

Handelsbedenken und Zollängste dominieren den Beginn des Handels im Juni

Donald Trump kündigte letzten Freitag triumphierend eine Verdopplung der Zölle auf alle Stahlimporte in die USA an. Bei der nationalen Versammlung der United Auto Workers-Gewerkschaft erklärte Präsident Trump, dass er beabsichtige, die Stahlimportsteuern auf 50 % zu verdoppeln, was wahrscheinlich dazu führen würde, dass US-Verbraucher noch mehr für Stahlprodukte zahlen müssen. Die inländischen Preise für Stahlprodukte in den USA gehören bereits zu den höchsten der Welt, und die Preise könnten weiter steigen.

Josh Spoores, Leiter der Stahlanalyse für Amerika bei CRU, bemerkte in einem Gespräch mit Reportern von CNBC, dass die Erhöhung der Stahlzölle den Verkauf von Stahl an die USA für ausländische Unternehmen noch attraktiver machen würde, da die USA sich faktisch zwingen, höhere Preise zu zahlen:

"Bereits jetzt sind die Stahlpreise in den USA höher als anderswo, und es ist ein Nettoimporteur, der Volumina benötigt. All dies führt nur dazu, dass die Preise dort steigen… Automobile, Bauprodukte und Haushaltsgeräte sind alles Produkte, die betroffen sein werden."

Präsident Trump richtete letzte Woche Angriffe über soziale Medien gegen China und äußerte offensichtliche Frustration über Chinas langsamen Fortschritt bei der Lockerung der Exportbeschränkungen für seltene Erden. China reagierte, indem es Trumps Behauptungen kategorisch zurückwies und darauf hinwies, dass es sich bereits in dem zuvor vereinbarten Tempo bei den Handelsbedingungen bewegt, die vor mehreren Wochen in der Schweiz grob verhandelt wurden. China wies auch eigene Vorwürfe über Verstöße gegen Handelsabkommen durch die Trump-Administration zurück. Laut einem chinesischen Sprecher provoziere das Weiße Haus mit den kürzlich angekündigten Plänen zur weiteren Einschränkung der Technologiexporte nach China und zur Widerrufung von Studentenvisa für chinesische Studenten "einseitig neue wirtschaftliche und handelsbezogene Spannungen."

Weitere Vorsicht geboten laut PMI-Umfrageergebnissen

Das Geschäftsklima könnte durch die ständig wechselnden Zollpolitiken stärker beeinträchtigt werden, als Marktanalysten zunächst erwartet hatten. Der ISM Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI) für Mai fiel am Montag auf einen neuen Sechsmonatstiefstand von 48,5, während die medianen Markterwartungen einen moderaten Anstieg auf 49,5 prognostizierten. Die US-Industrieaktivität wird für Mai voraussichtlich zurückgehen, wobei Nachfrage, Produktion und Inputs alle voraussichtlich schwächer werden.

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Dow Jones Preisprognose

Der Dow Jones hat eine mittlere Konsolidierungsphase zwischen 41.000 und 43.000 erreicht. Die Preisbewegung ist darauf ausgelegt, seitwärts zu verlaufen, bis wesentliche Änderungen in der Handelsposition der USA oder wirtschaftliche Daten die Anleger fest auf die eine oder andere Seite drängen.

Dow Jones Tageschart


Dow Jones FAQs

Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.

Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.

Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.

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