- Der Dow Jones stieg im Overnight-Handel, nachdem die Q1-Ergebnisse von Nvidia (NVDA) die Erwartungen erneut übertroffen hatten.
- Bundesgerichte kippten Trumps "reziproke" Zölle und beriefen sich auf die missbräuchliche Anwendung von nationalen Sicherheitsgesetzen.
- Aktien fielen im vorbörslichen Handel, während die Anleger darauf warten, wie die Trump-Administration reagieren wird.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schwankte während der Übernacht-Sitzung und in das Handelsfenster am Donnerstag, während die Anleger wieder in die Tech-Rallye einstiegen, nachdem Nvidia (NVDA) bessere als erwartete Quartalsgewinne im Q1 veröffentlicht hat. Die US-Bundesgerichte haben auch die weitreichenden "gegenseitigen" Zölle von Präsident Donald Trump über Nacht aufgehoben, was den Märkten eine neue Schicht von Chaos hinzufügt, während die Anleger sich auf die Reaktion der Trump-Administration vorbereiten.
Zölle weg?
Präsident Donald Trump hat unter Berufung auf das International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) versucht, umfassende Importsteuern mit allgemein niedrigen Erfolgsquoten durchzusetzen. Die Trump-Administration wurde von einem ständigen Zyklus von Rücknahmen und Zollverzögerungen aufgehalten. Von der Regierung auferlegte Importgebühren haben innerhalb des Weißen Hauses einen quantenmechanischen Zustand angenommen, der sowohl dazu gedacht ist, die Staatseinnahmen zu erhöhen, als auch andere Länder an den Verhandlungstisch für "Handelsabkommen" zu drängen, in der Hoffnung, eine Zollsenkung zu erreichen.
Das US-Gericht für internationalen Handel hat am Mittwoch die umfassenden "reziproken" Zölle von Donald Trump aufgehoben und erklärt, dass Trumps "Weltweite Vergeltungszollanordnungen" die Grenzen des IEEPA weit überschreiten, das dem Präsidenten erlaubt, den Kongress zu umgehen, um während eines nationalen Notstands Handelsbeschränkungen zu verhängen. Es wird erwartet, dass die Trump-Administration den Berufungsprozess beschleunigt, um die Entscheidung vor den Obersten Gerichtshof zu bringen, der in der Vergangenheit dazu tendiert hat, zugunsten von Trump über Präzedenzfälle zu entscheiden.
Das US-Berufungsgericht hat am Donnerstag schnell gehandelt und einen Antrag auf Berufung der Trump-Administration angenommen und angekündigt, dass die globalen Zölle von Trump in Kraft bleiben, während die Bundesrichter die Eingaben beider Seiten im USCIT-Fall sowie die Entscheidung selbst überprüfen.Der US-Handelsberater Peter Navarro nutzte ebenfalls die Gelegenheit, um anzukündigen, dass die Trump-Administration nach alternativen Methoden suchen wird, um hohe Einfuhrsteuern zu erheben, selbst wenn die USCIT-Entscheidung bestehen bleiben sollte.
US-Daten zeigen leichte Entspannung, PCE-Inflation steht am Freitag an
Die US-Daten fielen am Donnerstag insgesamt schlecht bis gemischt aus, was die Aktien weiter belastete, wenn auch in begrenztem Umfang. Die US-Pending Home Sales fielen auf ein Einjahrestief von -6,3%, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen stärker als erwartet auf 240K, und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal schrumpfte um 0,2% auf annualisierter Basis.
Der Preisindex für persönliche Verbrauchsausgaben (PCE) in den USA für April wird am Freitag veröffentlicht und wird eine wichtige Kennzahl für die Anleger sein. Da der PCE das bevorzugte Maß für Inflation der Federal Reserve (Fed) ist, hat das Wachstum der PCE-Preise eine direkte Verbindung dazu, wann die Fed die Zinssätze anheben wird und um wie viel.
Dow Jones Preisprognose
Der Dow Jones Industrial Average zog sich stark von den wöchentlichen Höchstständen zurück, die während der Overnight-Session erreicht wurden, und fiel zurück in die Region von 42.000. Der wichtige Aktienindex bleibt in einer kurzfristigen Konsolidierungszone verankert, wobei die Kursbewegung knapp über dem 200-Tage-Exponentialgleitenden Durchschnitt (EMA) bei etwa 41.685 gehemmt ist.
Dow Jones Tages-Chart

Dow Jones FAQs
Der Dow Jones Industrial Average, einer der ältesten Aktienindizes der Welt, setzt sich aus 30 der am häufigsten gehandelten US-Unternehmen zusammen. Er ist kursgewichtet, was ihm Kritik einbrachte, da er weniger repräsentativ ist als breitere Indizes wie der S&P 500.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) wird von vielen Faktoren beeinflusst. Haupttreiber sind die Unternehmensgewinne, die in den Quartalsberichten der im Index vertretenen Unternehmen offengelegt werden. Auch makroökonomische Daten aus den USA und weltweit tragen zur Anlegerstimmung bei. Zinssätze, die von der Federal Reserve festgelegt werden, haben ebenfalls Einfluss auf den DJIA, da sie die Kreditkosten beeinflussen, auf die viele Unternehmen stark angewiesen sind.
Die Dow-Theorie, entwickelt von Charles Dow, ist eine Methodik zur Identifizierung von Markttrends. Dabei wird die Richtung des Dow Jones Industrial Average (DJIA) und des Dow Jones Transportation Average (DJTA) verglichen. Beide Indizes müssen in dieselbe Richtung tendieren, um einen Trend zu bestätigen. Die Theorie unterscheidet drei Phasen: Akkumulation, öffentliche Teilnahme und Distribution.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kann auf verschiedene Weise gehandelt werden. Eine Möglichkeit sind börsengehandelte Fonds (ETFs), die es Anlegern ermöglichen, den DJIA als einzelnes Wertpapier zu handeln, ohne Aktien aller 30 im Index enthaltenen Unternehmen zu kaufen. Ein bekanntes Beispiel ist der SPDR Dow Jones Industrial Average ETF (DIA). DJIA-Futures-Kontrakte ermöglichen es Händlern, auf den zukünftigen Wert des Index zu spekulieren, während Optionen das Recht bieten, den Index zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Investmentfonds bieten eine diversifizierte Anlagemöglichkeit, indem sie ein Portfolio von DJIA-Aktien abbilden.
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