- Der Dow Jones erholte sich am Mittwoch und stieg von 47.200.
- Der kurze, aber heftige Rückgang im Bereich KI dieser Woche hat sich vorerst erholt.
- Die Ergebnisse des US ISM Services PMI und die ADP-Beschäftigungsdaten gaben den Anlegern einen Vertrauensschub.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) dämpfte am Mittwoch die rückläufigen Strömungen und fand einen kurzfristigen Halt nahe der 47.200-Marke, während er um 300 Punkte stieg, da sich die Aktienmärkte nach einem Rückgang zu Beginn der Woche in den stark konzentrierten KI- und Technologieinfrastruktursegmenten erholten. Die Daten zum Einkaufsmanagerindex (PMI) und zur ADP-Beschäftigungsentwicklung halfen, die Ängste der Anleger vor einem möglichen wirtschaftlichen Rückgang zu mildern. Allerdings gibt es mehrere Warnsignale, die am Mittwoch auf der Datenagenda erwähnt werden sollten.
KI-Ausverkauf erholt sich schnell
Ein steiler Ausverkauf bei wichtigen Aktien im KI-Bereich zu Beginn dieser Woche ließ die Aktienmärkte insgesamt fallen und zeigte den Anlegern kurzzeitig, wie sehr die Investmentwelt in wenigen Schlüsseltechnologieunternehmen konzentriert ist, was die Marktstimmung weiter belastete. Palantir (PLTR) setzte seinen Rückgang in der Wochenmitte fort und verlor am Mittwoch weiter an Gewicht, nachdem es am Dienstag trotz übertroffener Analystenerwartungen um erstaunliche 8 % gefallen war. An anderer Stelle am Markt erholt sich die Anlegerstimmung wieder, was die Indizes zurück in den grünen Bereich bringt, obwohl der Dow Jones für die Woche weiterhin im Minus bleibt.
Die ADP-Beschäftigungszahlen lagen höher als erwartet und zeigten einen geschätzten Nettogewinn von 42.000 neuen Arbeitsplätzen im Oktober im Vergleich zu dem Rückgang von 29.000 im Vormonat. Die ADP-Zahlen haben eine schlechte Erfolgsbilanz in der genauen Korrelation mit offiziellen Datensätzen von einer Veröffentlichung zur nächsten, aber da die US-Bundesregierung im vollständigen Shutdown-Modus ist und kein Ende in Sicht ist, legen die Anleger zusätzlichen Wert auf volatile private Daten.
PMIs steigen, aber zu welchem Preis
Der neueste Services PMI des Institute for Supply Management (ISM) zeigte im Oktober einen gesunden Anstieg des Geschäftsklimas im Dienstleistungssektor, aber auch hier gibt es dasselbe Volatilitätsproblem: Die Rücklaufquoten bei privaten Umfragen tendieren von niedrig bis katastrophal und verfehlen häufig viele der Schlüsselfaktoren, die aus großangelegten offiziellen Datensätzen gewonnen werden.
Der ISM Services PMI für Oktober stieg von 50,0 auf 52,4 und deutet auf eine allgemeine Verbesserung des Geschäftsklimas hin. Die internen Daten des Berichts zeigen jedoch steigenden Druck bei den Lieferungen der Anbieter, und der Index für Lagerbestände schrumpfte im zweiten Monat in Folge, was darauf hindeutet, dass die Dienstleister Schwierigkeiten haben, zusätzliche Waren und Materialien zu beschaffen, was letztendlich als zusätzlicher Preisdruck in der Zukunft auftreten könnte.
Dow Jones Tages-Chart
Wirtschaftsindikator
ADP Beschäftigungsänderung
Die ADP-Beschäftigungsänderung ist ein monatlicher Indikator zur Entwicklung der Beschäftigung im privaten Sektor der USA. Sie wird vom Unternehmen Automatic Data Processing Inc. (ADP) veröffentlicht, einem der größten Anbieter von Lohn- und Gehaltsabrechnungen in den Vereinigten Staaten. Der Bericht misst die Veränderung der Anzahl privat Beschäftigter im Vergleich zum Vormonat und wird häufig als Frühindikator für die offiziellen Nonfarm Payrolls betrachtet, obwohl die Korrelation nicht immer stabil ist. Ein Anstieg der ADP-Zahl deutet auf eine Zunahme der Beschäftigung im privaten Sektor hin, was tendenziell positiv für die Konsumausgaben und damit für das Wirtschaftswachstum ist. Entsprechend wird ein hoher Wert in der Regel als bullish für den US-Dollar (USD) interpretiert, während ein niedriger Wert als bärisch gilt.
Mehr lesenLetzte Veröffentlichung: Mi Nov. 05, 2025 13:15
Häufigkeit: Monatlich
Aktuell: 42Tsd
Prognose: 25Tsd
Vorher: -32Tsd
Quelle: ADP Research Institute
Händler betrachten die von der ADP, Amerikas größtem Anbieter von Gehaltsabrechnungen, gemeldeten Beschäftigungszahlen oft als Vorboten der Veröffentlichung des Bureau of Labor Statistics zu den Nonfarm Payrolls (die normalerweise zwei Tage später veröffentlicht werden), da eine Korrelation zwischen beiden besteht. Die Überlagerung beider Datenreihen ist recht hoch, aber bei einzelnen Monaten kann die Diskrepanz erheblich sein. Ein weiterer Grund, warum Devisenhändler diesen Bericht verfolgen, ist derselbe wie beim NFP - ein anhaltend kräftiges Wachstum der Beschäftigungszahlen erhöht den Inflationsdruck und damit die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen anheben wird. Sollten die tatsächlichen Ergebnisse den Konsens übertreffen, sind sie tendenziell USD-positiv.
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