Der Silbermarkt wird voraussichtlich das fünfte Jahr in Folge unterversorgt bleiben, da die physische Nachfrage zurückgeht, aber die ETF-Ströme das Gesamtdefizit auf ein Zehnjahreshoch treiben, wie Michael Pfister, Devisenanalyst bei der Commerzbank, feststellt.
Die industrielle Nachfrage bleibt nahe dem Rekordniveau
„Vor einer Woche veröffentlichte das Silver Institute in Zusammenarbeit mit Metals Focus aktualisierte Prognosen für den Silbermarkt. Diesen Prognosen zufolge dürfte der Markt das fünfte Jahr in Folge unterversorgt sein. Das Versorgungsdefizit dürfte jedoch mit 95 Millionen Unzen geringer ausfallen als zuvor erwartet und auch deutlich niedriger sein als in den letzten Jahren. Grund dafür ist ein erwarteter Rückgang der physischen Nachfrage um 4 %.“
Die Nachfrage in allen Segmenten dürfte geringer ausfallen als im Vorjahr. Der Rückgang der industriellen Nachfrage ist mit 2 % eher moderat. Die industrielle Nachfrage bleibt damit nahe dem vor einem Jahr verzeichneten Rekordniveau. Die physische Investitionsnachfrage (Barren und Münzen) zeigt sich weiterhin schwach und ist nach dem starken Rückgang im Vorjahr erneut leicht gesunken und hat den niedrigsten Stand seit sechs Jahren erreicht.
Bislang waren das Silver Institute und Metals Focus davon ausgegangen, dass die physische Investitionsnachfrage in diesem Jahr steigen würde. Die Annahme für die ETF-Nachfrage, die nicht zur physischen Nachfrage gezählt wird, wurde deutlich nach oben korrigiert. Bezieht man diese in die Marktbilanz ein, erreicht das Marktdefizit 295 Millionen Unzen und damit das höchste Niveau seit mindestens zehn Jahren. Der Silbermarkt bleibt daher sehr angespannt, was für einen hohen Silberpreis spricht.
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