Die Gouverneurin der Reserve Bank of Australia (RBA), Michele Bullock, spricht auf einer Pressekonferenz nach der Bekanntgabe der geldpolitischen Entscheidung vom Juli am Dienstag.
Früher am Dienstag überraschte die RBA die Märkte, indem sie den Leitzins unverändert bei 3,85% ließ.
Wichtige Zitate
Bereits um 50 Basispunkte gesenkt, die Auswirkungen müssen noch durchschlagen.
Bis zur nächsten Sitzung werden wir mehr Daten und Nachrichten haben.
Es ist angemessen, eine vorsichtige, schrittweise Haltung zur Lockerung einzunehmen.
Diese Entscheidung betraf das Timing des VPI und nicht die Richtung.
Zuversichtlich auf einem Weg zur weiteren Lockerung.
Monatlicher VPI ist zu volatil, vierteljährlich könnte er höher sein.
Es gab eine aktive Debatte im Vorstand, der Unterschied zwischen den beiden Lagern betraf nicht die Richtung.
Wir wollen sicherstellen, dass wir die Inflation im Griff haben.
Ich werde nicht sagen, wie ich abgestimmt habe.
Wir sind auf einem Lockerungspfad, die Frage ist das Timing.
Dies war eine Entscheidung des Vorstands, die RBA kann die Märkte nicht im Voraus leiten.
Die Leute waren zu aufgeregt über die Erwähnung von 50 Basispunkten in der Sitzung im Mai.
Eine Zinssenkung um 50 Basispunkte wurde im Mai in Betracht gezogen.
Aber sie wurde schnell verworfen..
Wir haben 50 Basispunkte nur als Alternative in Betracht gezogen.
Aber die feste Entscheidung war eine Zinssenkung um 25 Basispunkte.
Wir schwanken überhaupt nicht.
Man kann erwarten, dass die Zinsen sinken, wenn die Inflation wie erwartet nachlässt.
Im monatlichen VPI waren die Baukosten für Wohnhäuser und langlebige Güter etwas höher als erwartet.
Vorsicht bei der Politik hat sich für uns ausgezahlt.
Unsere Prognose für den Q2-Trimmed Mean liegt bei +0,6%, könnte etwas höher sein als das.
Die politische Entscheidung wird auf unseren Prognosen zukünftiger Inflation basieren.
Der Vorstand denkt, dass die Politik noch etwas restriktiv ist, ist sich aber nicht sicher.
Marktreaktion
AUD/USD hält sich aufgrund der obigen Kommentare nahe 0,6540 und legt am Tag um 0,65% zu (Stand: heute).
RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.
Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.
Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.
Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.
Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.
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