Gold (XAU/USD) setzte am Dienstag in der zweiten Tageshälfte seine Rally fort und erreichte ein neues Rekordhoch von über 3.700 Dollar.
Der breit angelegte Verkaufsdruck rund um den US-Dollar (USD) hilft XAU/USD, weiter zu steigen, während sich die Anleger auf die geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch vorbereiten.

Gold Tageschart
Obwohl die Märkte allgemein erwarten, dass die Fed den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) senken wird, könnten die revidierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen und das Abstimmungsverhalten im Offenmarktausschuss (FOMC) darauf hindeuten, dass die tauben Stimmen lauter werden.
Die Senate-Republikaner bestätigten am Montag den Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Stephen Miran, der dem Vorstand der Federal Reserve beitreten wird. Miran, der als Taube gilt und das Potenzial hat, eine Senkung um 50 bps zu bevorzugen, wird bei der kommenden Sitzung abstimmen können.
Zusätzlich könnten die Fed-Gouverneure Michelle Bowman und Christopher Waller – ein Kandidat für die Nachfolge von Vorsitzendem Powell im nächsten Jahr – eine Botschaft senden, indem sie eine dovish Haltung einnehmen, wie sie es in der Sitzung im Juli taten.
In der Zwischenzeit unterstützen die neuesten makroökonomischen Datenveröffentlichungen aus den USA den USD nicht. Das US Census Bureau berichtete, dass die Einzelhandelsumsätze im August um 0,6% auf Monatsbasis gestiegen sind und damit die Markterwartung von 0,2% übertroffen haben. Andere Daten zeigten, dass die Industrieproduktion um 0,1% zugenommen hat.
Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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