Der Chefökonom der Bank of England (BoE), Huw Pill, sagte in einer Rede auf der Jahrestagung 2025 des Instituts der Wirtschaftsprüfer in England und Wales am Freitag in London, dass die Zentralbank des Vereinigten Königreichs (UK) vermeiden müsse, die Zinssätze "zu weit und zu schnell" zu senken, da die inflationsbedingten Druck weiterhin hartnäckig bleiben.

Zusätzliche Kommentare

Ein vorsichtigeres Tempo beim Abbau der geldpolitischen Einschränkungen als im vergangenen Jahr könnte angemessen sein.

Es muss darauf geachtet werden, nicht zu weit oder zu schnell zu senken.

Der MPC sollte ein vorsichtigeres Tempo der Lockerung annehmen.

Es besteht das Risiko, dass sich selbsttragende inflationäre Dynamiken in den Erwartungen verankern.

Die Hartnäckigkeit des Verbraucherpreisindex (CPI) muss als dringlicher anerkannt werden.

Zinssenkungen wären angemessen, wenn sich die Wirtschaft wie prognostiziert entwickelt.

Die Entscheidung, die Zinssätze beizubehalten, ist ein Aussetzen und kein Stopp.

Schocks könnten in beide Richtungen zu politischen Änderungen führen.

Marktreaktion

Das GBP/USD-Paar wurde von den vorsichtigen Kommentaren von BoE Pill zur weiteren Lockerung der Geldpolitik nicht beeinflusst. Das Cable bleibt zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 1,3435 stabil.

 

BoE - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Bank of England (BoE) legt die Geldpolitik Großbritanniens fest. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität mit einer Inflationsrate von 2 %. Änderungen des Leitzinses wirken sich unmittelbar auf den Wert des britischen Pfunds aus.

Wenn die Inflation das Ziel der Bank of England übersteigt, reagiert sie mit Zinserhöhungen, was es für Privatpersonen und Unternehmen teurer macht, Kredite aufzunehmen. Dies ist positiv für das Pfund, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für globale Investoren attraktiver machen.

In Krisenzeiten greift die Bank of England zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie der sogenannten quantitativen Lockerung (Quantitative Easing, QE). Diese Politik wird angewandt, wenn Zinssenkungen nicht ausreichen, um das Finanzsystem wieder in Gang zu bringen. QE bedeutet, dass die Bank of England große Mengen an Geld druckt, um Vermögenswerte – in der Regel Staatsanleihen oder hoch bewertete Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstituten zu kaufen. Dies soll die Kreditvergabe ankurbeln, hat jedoch oft zur Folge, dass das Pfund Sterling an Wert verliert.

Die sogenannte Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) und wird in Phasen einer erstarkenden Wirtschaft und steigender Inflation angewendet. Während die Bank of England im Rahmen von QE Staats- und Unternehmensanleihen erwirbt, um die Kreditvergabe anzukurbeln, stellt sie bei QT diese Käufe ein und reinvestiert fälliges Kapital aus bereits gehaltenen Anleihen nicht. QT gilt in der Regel als förderlich für die Stabilität des britischen Pfunds.


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