Der Chefökonom der Bank of England (BoE), Huw Pill, sagte am Dienstag, dass sie einige dauerhaftere Veränderungen bei der Preis- und Lohnfestsetzung im Vereinigten Königreich festgestellt haben, so Reuters.
Wichtige Erkenntnisse
"Inaktivität, Brexit und Änderungen bei der Einwanderung könnten größere Aufschläge auf Löhne ermöglichen, was die Inflation unterstützen könnte."
"Ich fühle mich jetzt im Hinblick auf das Gleichgewicht der Inflationsrisiken wohler als vor 6-12 Monaten."
"Wir wollen die Fähigkeit der Banken, Liquidität zu nutzen, nicht einschränken."
"Die Abstimmung des MPC in der letzten Woche über das Tempo der QT war ein pragmatischer Ansatz zur Reduzierung des Fußabdrucks auf den Märkten."
"In der letzten Woche habe ich der Notwendigkeit, schneller aus dem QE-Portfolio auszusteigen, ein höheres Gewicht beigemessen."
"Wir haben klar gemacht, dass wir keine Gilts in einem dysfunktionalen Markt verkaufen werden."
Marktreaktion
Diese Kommentare erhielten von FXStreet BoE Speech Tracker eine hawkische Bewertung von 7,0. Dennoch war die Reaktion von GBP/USD gedämpft, und das Paar wurde zuletzt mit einem leichten Rückgang im Tagesverlauf bei etwa 1,3500 gehandelt.
BoE - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Bank of England (BoE) legt die Geldpolitik Großbritanniens fest. Ihr Hauptziel ist die Preisstabilität mit einer Inflationsrate von 2 %. Änderungen des Leitzinses wirken sich unmittelbar auf den Wert des britischen Pfunds aus.
Wenn die Inflation das Ziel der Bank of England übersteigt, reagiert sie mit Zinserhöhungen, was es für Privatpersonen und Unternehmen teurer macht, Kredite aufzunehmen. Dies ist positiv für das Pfund, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für globale Investoren attraktiver machen.
In Krisenzeiten greift die Bank of England zu außergewöhnlichen Maßnahmen wie der sogenannten quantitativen Lockerung (Quantitative Easing, QE). Diese Politik wird angewandt, wenn Zinssenkungen nicht ausreichen, um das Finanzsystem wieder in Gang zu bringen. QE bedeutet, dass die Bank of England große Mengen an Geld druckt, um Vermögenswerte – in der Regel Staatsanleihen oder hoch bewertete Unternehmensanleihen – von Banken und anderen Finanzinstituten zu kaufen. Dies soll die Kreditvergabe ankurbeln, hat jedoch oft zur Folge, dass das Pfund Sterling an Wert verliert.
Die sogenannte Quantitative Straffung (QT) ist das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) und wird in Phasen einer erstarkenden Wirtschaft und steigender Inflation angewendet. Während die Bank of England im Rahmen von QE Staats- und Unternehmensanleihen erwirbt, um die Kreditvergabe anzukurbeln, stellt sie bei QT diese Käufe ein und reinvestiert fälliges Kapital aus bereits gehaltenen Anleihen nicht. QT gilt in der Regel als förderlich für die Stabilität des britischen Pfunds.
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