- Der Australische Dollar sieht sich Gegenwind gegenüber, da das Weiße Haus bestätigte, dass die US-Zölle auf chinesische Waren auf 145% gestiegen sind.
- China reagierte mit einer Erhöhung der zusätzlichen Zölle auf US-Importe von 84% auf 125%.
- Der US-Dollar bleibt unter starkem Druck, belastet von anhaltenden Bedenken hinsichtlich der globalen und der inländischen wirtschaftlichen Aussichten.
Der Australische Dollar (AUD) hat am Freitag Schwierigkeiten, Nachfrage zu finden. Das AUD/USD kann nicht von dem breiten Verkaufsdruck rund um den US-Dollar (USD) profitieren und schwankt über 0,6220. T
Das Weiße Haus bestätigte, dass die kumulierten US-Zölle auf chinesische Waren auf 145% gestiegen sind. Die Ankündigung erhöhte die Spannungen im laufenden Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und weckte Bedenken für Australien, angesichts seiner starken Handelsbeziehungen zu China.
Als Reaktion darauf gab das chinesische Finanzministerium am Freitag bekannt, dass sie die zusätzlichen Zölle auf US-Importe ab dem 12. April von 84% auf 125% erhöhen werden.
Der AUD fand am Donnerstag Unterstützung durch Berichte, dass Australien sich darauf vorbereitet, die Handelsverhandlungen mit der Europäischen Union (EU) wieder aufzunehmen. Darüber hinaus berichtete das Wall Street Journal, dass China auch Gespräche mit dem EU-Handelskommissar Maros Sefcovic führte und Interesse an einer Stärkung des Handels, der Investitionen und der industriellen Zusammenarbeit mit dem Block äußerte.
Der Australische Dollar bleibt aufgrund von Risikoaversion im Rückstand
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den US-Dollar gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, handelt auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren unter 99,50. Der DXY rutscht weiter ab, da anhaltende Bedenken hinsichtlich der globalen und US-Wirtschaftsaussichten bestehen. Die Anleger richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Veröffentlichung des US-Producer Price Index (PPI) für März und die vorläufigen Michigan Consumer Sentiment-Daten, die beide später am Freitag fällig sind.
- Die Inflation des US-Verbraucherpreisindex (CPI) sank im März auf 2,4% im Jahresvergleich, nach 2,8% im Februar und unter der Markterwartung von 2,6%. Der Kern-CPI, der die Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg jährlich um 2,8%, verglichen mit 3,1% zuvor und verfehlte die Schätzung von 3,0%. Im Monatsvergleich fiel der Haupt-CPI um 0,1%, während der Kern-CPI um 0,1% anstieg.
- In einem Schritt zur Minderung der Handels Spannungen kündigte Präsident Trump am Mittwoch eine 90-tägige Pause bei neuen Zöllen für die meisten US-Handelspartner an und senkte die Sätze auf 10%, um Raum für fortgesetzte Verhandlungen zu schaffen. "Die 90-tägige Pause ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass die Verhandlungen mit den meisten Ländern produktiv waren", sagte Mark Hackett von Nationwide. "Es bringt auch dringend benötigte Stabilität in einen Markt, der von Unsicherheit erschüttert wird."
- Die Protokolle der letzten Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) deuteten darauf hin, dass die Entscheidungsträger nahezu einstimmig die doppelte Herausforderung von steigender Inflation und verlangsamtem Wachstum anerkennen und warnen, dass die Federal Reserve in den kommenden Monaten "schwierige Abwägungen" treffen muss.
- Chinas CPI sank im März um 0,1% im Jahresvergleich, nach einem Rückgang von 0,7% im Februar und verfehlte die Erwartungen für einen Anstieg von 0,1%. Monatlich fiel der CPI um 0,4%, schlechter als der Rückgang von 0,2% im Vormonat und die prognostizierte Zahl. Der PPI Chinas schrumpfte ebenfalls stärker als erwartet und fiel im März um 2,5% im Jahresvergleich, verglichen mit einem Rückgang von 2,2% im Februar und einem prognostizierten Rückgang von 2,3%.
- In Australien hat die gedämpfte Geschäfts- und Verbraucherstimmung die Erwartungen an eine dovish Neigung der Reserve Bank of Australia (RBA) verstärkt. Die Märkte preisen nun bis zu 100 Basispunkte an Zinssenkungen in diesem Jahr ein, beginnend im Mai, mit weiteren Reduzierungen wahrscheinlich im Juli und August.
US-CHINA HANDELSKRIEG FAQs
Ein Handelskrieg ist im Allgemeinen ein wirtschaftlicher Konflikt zwischen zwei oder mehr Ländern, der durch extreme Protektionismusmaßnahmen einer Seite ausgelöst wird. Dies beinhaltet die Errichtung von Handelsbarrieren, wie beispielsweise Zölle, die wiederum Gegenmaßnahmen hervorrufen. Dies führt zu steigenden Importkosten und letztlich zu höheren Lebenshaltungskosten.
Der wirtschaftliche Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten (USA) und China begann Anfang 2018, als Präsident Donald Trump Handelsbarrieren gegen China verhängte. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken und dem Diebstahl geistigen Eigentums durch die asiatische Großmacht. China reagierte mit Vergeltungsmaßnahmen und führte Zölle auf zahlreiche US-Waren ein, darunter Autos und Sojabohnen. Die Spannungen eskalierten, bis die beiden Länder im Januar 2020 das „Phase-One-Handelsabkommen“ unterzeichneten. Dieses Abkommen verpflichtete China zu strukturellen Reformen und Änderungen seines wirtschaftlichen und handelspolitischen Regimes, um Stabilität und Vertrauen zwischen den beiden Nationen wiederherzustellen. Die Coronavirus-Pandemie rückte den Konflikt zunächst in den Hintergrund. Es sei jedoch erwähnt, dass Präsident Joe Biden, der nach Trump ins Amt kam, die Zölle beibehielt und sogar weitere Abgaben hinzufügte.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus als 47. Präsident der USA hat eine neue Welle von Spannungen zwischen den beiden Ländern ausgelöst. Während des Wahlkampfs 2024 hatte Trump versprochen, Zölle von 60 % auf chinesische Waren zu erheben, sobald er wieder im Amt sei – ein Versprechen, das er am 20. Januar 2025 umsetzte. Der Handelskrieg zwischen den USA und China wird somit dort fortgesetzt, wo er aufgehört hatte. Die gegenseitigen Strafmaßnahmen beeinflussen die globale Wirtschaftslage erheblich, stören die weltweiten Lieferketten, senken die Ausgaben – insbesondere Investitionen – und tragen direkt zur Inflation des Verbraucherpreisindex bei.
Der Australische Dollar hält sich leicht über 0,6200
Die täglichen Chart-Indikatoren des AUD/USD-Paares zeigen eine leichte bullische Neigung, da das Paar über dem neun-Tage-Exponential Moving Average (EMA) handelt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt jedoch knapp unter der 50-Marke, was darauf hindeutet, dass der Verkaufsdruck noch nicht vollständig nachgelassen hat.
Die unmittelbare Unterstützung liegt beim neun-Tage-EMA, der derzeit bei 0,6167 liegt. Ein entscheidender Durchbruch unter dieses Niveau könnte das kurzfristige bullische Momentum untergraben und den Weg in die 0,5914-Zone öffnen – den tiefsten Punkt seit März 2020 – gefolgt von der wichtigen psychologischen Unterstützung bei 0,5900.
Auf der Oberseite liegt der erste Widerstand beim 50-Tage-EMA, etwa bei 0,6260. Eine nachhaltige Bewegung über dieses Niveau könnte den Weg für eine stärkere Erholung ebnen und das AUD/USD-Paar möglicherweise in Richtung des Vier-Monats-Hochs von 0,6408 treiben.
AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Euro.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.91% | -0.31% | -0.86% | -0.06% | 0.66% | -0.38% | -0.47% | |
| EUR | 0.91% | 0.58% | 0.02% | 0.83% | 1.57% | 0.50% | 0.41% | |
| GBP | 0.31% | -0.58% | -0.54% | 0.25% | 0.99% | -0.09% | -0.16% | |
| JPY | 0.86% | -0.02% | 0.54% | 0.79% | 1.56% | 0.55% | 0.47% | |
| CAD | 0.06% | -0.83% | -0.25% | -0.79% | 0.72% | -0.31% | -0.41% | |
| AUD | -0.66% | -1.57% | -0.99% | -1.56% | -0.72% | -1.05% | -1.13% | |
| NZD | 0.38% | -0.50% | 0.09% | -0.55% | 0.31% | 1.05% | -0.08% | |
| CHF | 0.47% | -0.41% | 0.16% | -0.47% | 0.41% | 1.13% | 0.08% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
Ripple warnt Millionen Nutzer: Neuer XRP-Betrug schockt die Szene
Die Kryptoszene erlebt gerade eine gefährliche Mischung aus Euphorie und Täuschung. Während Ripple-Anhänger gespannt auf den ersten ETF warten, der zu 100 % aus XRP bestehen soll, häufen sich gleichzeitig die Warnungen vor Betrugsversuchen.
Stellar nähert sich Schlüsselmarke – Partnerschaft von Turbo Energy sorgt für Auftrieb
Stellar (XLM) notiert am Donnerstag im Plus und bewegt sich in Richtung seines wichtigen Widerstands bei rund 0,297 US-Dollar. Ein Schlusskurs darüber könnte auf eine weitere Aufwärtsbewegung hindeuten. Die Zuversicht wird durch die neue Kooperation von Turbo Energy mit der Stellar Development Foundation und Taurus S.A. gestützt, um Finanzierungen für hybride Projekte im Bereich erneuerbare Energien zu tokenisieren. Gleichzeitig zeigen On-Chain- und Derivatedaten zunehmende Aktivitäten großer Marktteilnehme
Chiliz rutscht ab – Wale verkaufen, Marktinteresse bröckelt
Chiliz (CHZ) notiert am Donnerstag zur Zeit der Erstellung bei rund 0,032 US-Dollar, nachdem der Kurs zu Wochenbeginn am wichtigen Widerstand abgeprallt war. On-chain-Daten zeigen, dass Großinvestoren („Wale“) Bestände abbauen, während zugleich die soziale Dominanz sinkt – ein Hinweis auf nachlassendes Anlegerinteresse. Gleichzeitig deutet das technische Bild auf eine mögliche Korrektur hin, da die Bären kurzfristig tiefere Unterstützungen anvisieren.
AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen
Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.
Das sollten Sie am Donnerstag, den 13. November, im Blick behalten:
Das sollten Sie am Donnerstag, den 13. November, im Blick behalten: