• Der australische Dollar hat nach der Entscheidung der RBA, die Zinssätze um 25 Basispunkte zu senken, an Wert verloren.
  • Die Trump-Administration hat die Umsetzung von Zöllen auf China um weitere 90 Tage verschoben.
  • Der US-Verbraucherpreisindex wird voraussichtlich einen Anstieg von 2,8% im Jahresvergleich im Juli zeigen.

Der australische Dollar (AUD) verliert am Dienstag gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der Veröffentlichung der Zinssatzentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) an Boden. Das Paar AUD/USD könnte sich aufwerten, da US-Präsident Donald Trump die Frist für die China-Zölle um weitere 90 Tage verlängert hat. Händler werden wahrscheinlich ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden US-Verbraucherpreisdaten richten, die später in der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden.

Die Reserve Bank of Australia kündigte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) an, wie weithin erwartet, und senkte den offiziellen Geldsatz (OCR) von 3,85% auf 3,6% bei ihrer geldpolitischen Sitzung im August. In der geldpolitischen Erklärung der RBA wurde festgestellt, dass die Inflation weiterhin moderat ist. Die Aussichten bleiben unsicher. Es wurde bekräftigt, dass die Aufrechterhaltung der Preisstabilität und der Vollbeschäftigung oberste Priorität hat.

Die Gouverneurin der RBA, Michele Bullock, bemerkte auf der Pressekonferenz nach der geldpolitischen Entscheidung, dass die aktuellen Prognosen darauf hindeuten, dass die Leitzinsen gesenkt werden müssen, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Bullock betonte den Ansatz des Vorstands, die Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung zu treffen, und enthielt sich jeglicher Verpflichtungen zu Zinsschritten, sollte es an den Finanzmärkten zu einer Phase der Volatilität kommen.

Die Trump-Administration hat zugestimmt, die Umsetzung umfassender Zölle auf China, Australiens engen Handelspartner, um weitere 90 Tage zu verschieben, nur wenige Stunden bevor die vorherige Vereinbarung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt auslaufen sollte. In Reaktion darauf gab das chinesische Handelsministerium bekannt, dass es zusätzliche Zölle auf US-Waren für denselben Zeitraum aussetzen werde, nachdem Trump die Frist für die Zölle verlängert hatte.

Australischer Dollar schwächt sich, während der US-Dollar vor den CPI-Inflationsdaten stabil bleibt

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, bleibt nach zwei Tagen mit Gewinnen stabil und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei etwa 98,50.
  • Die Märkte preisen nun etwa 84% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed bei der September-Sitzung ein, gegenüber 90% vor einer Woche, so das CME FedWatch-Tool.
  • Fed-Gouverneurin Michelle Bowman erklärte am Samstag, dass in diesem Jahr voraussichtlich drei Zinssenkungen angemessen sein werden. Bowman fügte hinzu, dass die offensichtliche Schwächung des Arbeitsmarktes die Risiken einer höheren Inflation überwiegt.
  • US-Präsident Donald Trump hat Stephen Miran, den Vorsitzenden des Rates der Wirtschaftsberater, nominiert, um Adriana Kugler im Federal Reserve Board of Governors nachzufolgen. Händler werden auch die Pläne von Trump im Auge behalten, Fed-Vorsitzenden Powell zu ersetzen. Fed-Gouverneur Christopher Waller wird laut Bloomberg als Top-Kandidat für den Vorsitz der Zentralbank unter Trumps Beratern gehandelt.
  • Die Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco, Mary Daly, sagte letzte Woche, dass die Fed trotz insgesamt Fortschritten noch einige Schritte im Kampf gegen den Inflationsdruck zu gehen hat. Daly hob hervor, dass die Fed möglicherweise bald handeln muss, ohne das vollständige Bild zu haben.
  • Die Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, und das Mitglied des Fed-Gouverneursrats, Lisa Cook, warnten, dass anhaltende Unsicherheit ein großes Hindernis für eine effektive Politikübertragung darstellt und die Fähigkeit der Zentralbank, die Zinssätze effizient zu steuern, herausfordert.
  • Das Nationale Statistikbüro Chinas berichtete am Samstag, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) in China im Jahresvergleich im Juli unverändert blieb, nachdem er im Juni um 0,1% gestiegen war. Die Zahl lag über dem Marktkonsens von -0,1%. Unterdessen sank der Erzeugerpreisindex (EPI) um 3,6% im Jahresvergleich, gegenüber dem erwarteten Rückgang von 3,3% und dem vorherigen Rückgang von 3,6%.
  • Laut Reuters warnte Präsident Trump China, dass er weitere Zölle ähnlich den zuvor angekündigten 25% auf Indien wegen dessen Ölkäufen aus Russland erheben könnte, abhängig von zukünftigen Entwicklungen.

Der australische Dollar testet die Unterstützungszone um 0,6500

AUD/USD wird am Dienstag um 0,6510 gehandelt. Die technische Analyse des Tagescharts deutet auf eine Schwächung der bullischen Tendenz hin, da das Paar versucht, unter die untere Grenze des aufsteigenden Kanals zu brechen. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) liegt auf dem Niveau von 50, was auf eine neutrale Markttendenz hindeutet. Weitere Bewegungen werden eine klare Richtung anzeigen. Das Paar bleibt jedoch weiterhin über dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA), was signalisiert, dass das kurzfristige Momentum weiterhin stärker ist.

Auf der Oberseite könnte das AUD/USD-Paar den Bereich um die obere Grenze des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6570 erkunden. Ein erfolgreicher Durchbruch über dieses Niveau könnte die bullische Tendenz stärken und das Paar unterstützen, den Bereich um die psychologische Marke von 0,6600 zu erkunden, gefolgt vom neun-Monats-Hoch bei 0,6625, das am 24. Juli verzeichnet wurde.

Das Paar AUD/USD testet seine unmittelbare Unterstützung beim neun-Tage-EMA von 0,6506, der mit der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals und dem 50-Tage-EMA bei 0,6498 übereinstimmt. Ein Durchbruch unter diese entscheidende Unterstützungszone würde das Preis-Momentum auf kurze und mittlere Sicht schwächen und den Druck auf das Paar erhöhen, das Zwei-Monats-Tief von 0,6419, das am 1. August verzeichnet wurde, zu testen, gefolgt von einem Drei-Monats-Tief bei 0,6372, das am 23. Juni verzeichnet wurde.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.05% -0.02% 0.06% 0.00% 0.21% 0.04% -0.16%
EUR -0.05% -0.04% 0.03% -0.01% 0.20% 0.02% -0.18%
GBP 0.02% 0.04% 0.18% 0.03% 0.24% 0.08% -0.14%
JPY -0.06% -0.03% -0.18% -0.04% 0.13% -0.03% -0.13%
CAD -0.00% 0.00% -0.03% 0.04% 0.23% 0.03% -0.16%
AUD -0.21% -0.20% -0.24% -0.13% -0.23% -0.18% -0.37%
NZD -0.04% -0.02% -0.08% 0.03% -0.03% 0.18% -0.29%
CHF 0.16% 0.18% 0.14% 0.13% 0.16% 0.37% 0.29%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Wirtschaftsindikator

Verbraucherpreisindex (Jahr)

Inflationäre oder deflationäre Tendenzen werden erfasst, indem regelmäßig die Preise eines repräsentativen Warenkorbs aus Gütern und Dienstleistungen zusammengezählt und als Verbraucherpreisindex (VPI) dargestellt werden. Diese VPI-Daten werden monatlich erhoben und vom US-Arbeitsministerium veröffentlicht. Der Jahresvergleich (Year-over-Year, YoY) stellt die Preise im aktuellen Referenzmonat denen desselben Monats des Vorjahres gegenüber. Der VPI gilt als wichtiger Indikator zur Messung der Inflation und der Entwicklung der Kaufkraft. In der Regel wird ein hoher Wert als positiv (bullish) für den US-Dollar (USD) bewertet, während ein niedriger Wert als negativ (bärisch) gilt.

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Nächste Veröffentlichung: Di Aug. 12, 2025 12:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 2.8%

Vorher: 2.7%

Quelle: US Bureau of Labor Statistics

Die US-Notenbank (Fed) verfolgt ein doppeltes Mandat: die Sicherstellung von Preisstabilität und maximaler Beschäftigung. Gemäß diesem Auftrag sollte die Inflation bei etwa 2 % im Jahresvergleich liegen. Doch genau dieser Aspekt stellt seit der Pandemie – die die Weltwirtschaft nachhaltig beeinflusst – die größte Herausforderung für die Zentralbank dar. Der Preisdruck bleibt hoch, da anhaltende Lieferkettenprobleme und Engpässe die Teuerung weiter anheizen. Gleichzeitig verharrt der Verbraucherpreisindex (CPI) auf einem Mehrjahreshoch. Die Fed hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um die Inflation einzudämmen, und wird ihre restriktive Geldpolitik voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft beibehalten.

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Der US-Dollar (USD) legte zu dem Anstieg vom Freitag zu, während die allgemeine Vorsicht unter den Marktteilnehmern vor der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten zunahm. Ein mögliches Treffen zwischen Trump und Putin trug ebenfalls zur vorsichtigen Stimmung bei.

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