- Der Australische Dollar bleibt stärker nach den am Montag veröffentlichten Import-Export-Daten Chinas.
- Die Handelsbilanz Chinas belief sich im März auf 102,64 Milliarden USD, gegenüber den vorherigen 170,51 Milliarden USD und den erwarteten 77 Milliarden USD.
- Der US-Dollar steht unter Druck, da schwache Wirtschaftsdaten und dovishe Signale der Fed das Vertrauen der Anleger dämpfen.
Der Australische Dollar (AUD) erweitert seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar (USD) am Montag, unterstützt durch eine verbesserte Risiko-Stimmung. Das Währungspaar AUD/USD stieg, nachdem US-Präsident Donald Trump am späten Sonntag weniger strenge Zölle auf chinesische Importe, einschließlich Halbleiter und Elektronik, angekündigt hatte. Um frühere Spekulationen über Ausnahmen zu klären, bestätigte Trump, dass diese Waren weiterhin den bestehenden Zöllen von 20% im Zusammenhang mit Fentanyl unterliegen würden, anstelle der zuvor vorgeschlagenen 145% Abgaben.
Stärkere Rohstoffpreise boten weiteren Rückhalt für den Australischen Dollar. Dennoch belasten anhaltende Handelskonflikte zwischen den USA und China weiterhin die Aussichten, insbesondere angesichts der starken Abhängigkeit Australiens von der chinesischen Nachfrage und den Exporten.
Die Handelsbilanz Chinas für März, gemessen in chinesischen Yuan (CNY), verzeichnete einen erheblichen Anstieg auf 736,72 Milliarden CNY, ein deutlicher Anstieg von 122 Milliarden CNY im Vormonat. In US-Dollar (USD) überstieg der Handelsüberschuss ebenfalls die Erwartungen und belief sich auf 102,6 Milliarden US-Dollar – weit über der Prognose von 77 Milliarden US-Dollar, jedoch niedriger als die vorherigen 170,51 Milliarden US-Dollar.
Die General Administration of Customs of China erkannte die Herausforderungen an, vor denen die Exporte des Landes stehen, und bezeichnete das aktuelle externe Umfeld als "komplex und schwerwiegend." Trotz dessen äußerten die Beamten Vertrauen und erklärten, dass "der Himmel nicht fallen wird." Sie berichteten von einem soliden Start ins Jahr, wobei der Außenhandel sowohl in Volumen als auch in Qualität Wachstum zeigte. Die Behörde betonte auch Chinas Engagement, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den US-Handlungen entgegenzuwirken und die nationale Souveränität und Sicherheit zu wahren.
Australischer Dollar steigt, während der US-Dollar unter Druck steht, da das Vertrauen der Anleger schwindet
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber einem Korb von sechs Hauptwährungen verfolgt, hat seine Verluste in der dritten Sitzung in Folge ausgeweitet und ist unter 100,00 gefallen, während er sich dem dreijährigen Tiefststand von 99,01 am Freitag nähert. Der anhaltende Rückgang spiegelt das erodierende Vertrauen der Anleger angesichts negativer Wirtschaftsdaten und dovisher Kommentare der Zentralbank wider.
- Der Stimmungsindex der Universität von Michigan fiel im April auf 50,8, während die einjährigen Inflationserwartungen auf 6,7% anstiegen. Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) stieg im März um 2,7% im Jahresvergleich, nach 3,2% im Februar, während der Kernwert auf 3,3% zurückging. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen auf 223.000, während die fortlaufenden Anträge auf 1,85 Millionen sanken – was auf ein gemischtes Bild auf dem Arbeitsmarkt hinweist.
- Am Sonntag sagte der Präsident der Federal Reserve von Minneapolis, Neel Kashkari, in der CBS-Sendung Face the Nation, dass die wirtschaftlichen Folgen von Trumps Handelskrieg weitgehend davon abhängen würden, wie schnell die Handelsunsicherheiten gelöst werden. "Das ist der größte Schlag für das Vertrauen, an den ich mich in den 10 Jahren, in denen ich bei der Fed bin, erinnern kann – außer im März 2020, als COVID zum ersten Mal auftrat", bemerkte Kashkari.
- Der Greenback sieht sich auch zusätzlichen Gegenwinden durch steigende Handels Spannungen zwischen den USA und China gegenüber, die die Ängste vor einer globalen wirtschaftlichen Abkühlung neu entfacht haben. Am Freitag kündigte das chinesische Finanzministerium eine drastische Erhöhung der Zölle auf US-Waren an, wobei die Abgaben von 84% auf 125% angehoben wurden. Dieser Schritt folgte der früheren Entscheidung von Präsident Trump, die Zölle auf chinesische Importe auf 145% zu erhöhen.
- Die Inflation des US-Verbraucherpreisindex (CPI) sank im März auf 2,4% im Jahresvergleich, nach 2,8% im Februar und unter der Markterwartung von 2,6%. Der Kern-CPI, der die Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg jährlich um 2,8%, verglichen mit 3,1% zuvor und verfehlte die Schätzung von 3,0%. Auf Monatsbasis fiel der Gesamt-CPI um 0,1%, während der Kern-CPI um 0,1% anstieg.
- Die Protokolle der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) deuteten darauf hin, dass die politischen Entscheidungsträger nahezu einstimmig die doppelte Herausforderung von steigender Inflation und verlangsamtem Wachstum anerkennen und warnen, dass die Federal Reserve in den kommenden Monaten "schwierige Abwägungen" treffen muss.
- Die Exporte Chinas stiegen im März um 13,5% im Jahresvergleich, nach 3,4% im Februar, während die Importe um 3,5% im Jahresvergleich zurückgingen, was einen kleineren Rückgang im Vergleich zu den zuvor berichteten 7,3% darstellt.
- Die People's Bank of China (PBoC) wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 weitere geldpolitische Lockerungen umsetzen. Dazu gehört eine mögliche Senkung des Loan Prime Rate (LPR) um 15 Basispunkte und eine Mindestsenkung des Mindestreservesatzes (RRR) um 25 Basispunkte. Laut Citi-Analysten, die in einem Reuters-Bericht zitiert werden, besteht eine zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass die inländischen Konjunkturmaßnahmen als Reaktion auf steigende externe Druck verstärkt werden.
- Am Donnerstag fand der AUD Unterstützung durch Berichte, dass Australien sich darauf vorbereitet, die Handelsgespräche mit der Europäischen Union (EU) wieder aufzunehmen. Darüber hinaus berichtete das Wall Street Journal, dass China auch Gespräche mit dem EU-Handelskommissar Maros Sefcovic führte und Interesse an einer Stärkung des Handels, der Investitionen und der industriellen Zusammenarbeit mit dem Block äußerte.
Australischer Dollar übersteigt 0,6300, 50-Tage-EMA
Das Währungspaar AUD/USD schwebt am Montag um die 0,6300-Marke. Technische Indikatoren auf dem täglichen Chart deuten auf eine leichte bullische Tendenz hin, da das Paar über dem neun-Tage- und dem 50-Tage-Exponential Moving Average (EMA) handelt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) ist ebenfalls über die 50-Schwelle gestiegen, was die bullische Aussicht weiter unterstützt.
Auf der Oberseite könnte das AUD/USD Paar das psychologische Widerstandsniveau bei 0,6400 anvisieren, gefolgt vom Vier-Monats-Hoch bei 0,6408.
Unmittelbare Unterstützung liegt beim 50-Tage-EMA bei 0,6266, mit zusätzlicher Unterstützung beim neun-Tage-EMA von 0,6210. Ein klarer Durchbruch unter dieses Niveau könnte die kurzfristige bullische Struktur schwächen und das Paar weiter nach unten in Richtung des 0,5914-Bereichs – dem niedrigsten Stand seit März 2020 – und dem wichtigen psychologischen Niveau bei 0,5900 aussetzen.
AUD/USD: Tages-Chart

Australischer Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem US-Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.31% | -0.61% | -0.97% | -0.18% | -0.64% | -1.08% | -0.49% | |
| EUR | 0.31% | 0.20% | -0.21% | 0.58% | 0.40% | -0.35% | 0.26% | |
| GBP | 0.61% | -0.20% | -0.02% | 0.37% | 0.21% | -0.54% | 0.07% | |
| JPY | 0.97% | 0.21% | 0.02% | 0.78% | 0.09% | -0.34% | 0.65% | |
| CAD | 0.18% | -0.58% | -0.37% | -0.78% | -0.42% | -0.90% | -0.38% | |
| AUD | 0.64% | -0.40% | -0.21% | -0.09% | 0.42% | -0.74% | -0.16% | |
| NZD | 1.08% | 0.35% | 0.54% | 0.34% | 0.90% | 0.74% | 0.63% | |
| CHF | 0.49% | -0.26% | -0.07% | -0.65% | 0.38% | 0.16% | -0.63% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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