• Der australische Dollar bleibt unter Druck, da erwartet wird, dass die RBA eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte im Mai vornehmen wird.
  • Der chinesische Außenminister Wang Yi betonte, dass der Dialog entscheidend für die Lösung der Handelskonflikte zwischen den USA und China ist.
  • Der US-Dollar hatte Schwierigkeiten aufgrund des geschwächten Anlegervertrauens, das aus Trumps unberechenbaren Handelspolitiken resultiert.

Der australische Dollar (AUD) gibt am Dienstag nach, nachdem er in der vorherigen Sitzung mehr als 0,50 % gegenüber dem US-Dollar (USD) zugelegt hatte. Das Währungspaar AUD/USD wertet ab, während der US-Dollar aufwertet, da die globalen Handelskonflikte nachlassen.

US-Präsident Donald Trump signalisierte Offenheit für eine Reduzierung der chinesischen Zölle, während Peking bestimmte US-Waren von seinen 125%-Abgaben ausnahm. Dieser Schritt hat die Hoffnungen angeheizt, dass der langwierige Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt möglicherweise zu einem Ende kommen könnte. Der chinesische Außenminister Wang Yi sagte am Dienstag, dass Zugeständnisse und Rückzüge nur den Bully ermutigen würden und betonte, dass der Dialog der Schlüssel zur Lösung von Differenzen sei.

Präsident Trump erklärte, dass Fortschritte erzielt wurden und er mit Chinas Präsident Xi Jinping gesprochen habe. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft wies jedoch am Freitag entschieden alle aktuellen Verhandlungen mit den USA zurück und erklärte: "China und die USA führen keine Konsultationen oder Verhandlungen über Zölle." Der Sprecher forderte Washington auf, "aufzuhören, Verwirrung zu stiften."

Händler richten nun ihre Aufmerksamkeit auf den bevorstehenden Inflationsbericht Australiens, der am Mittwoch veröffentlicht werden soll und die Erwartungen an die Geldpolitik der Reserve Bank of Australia beeinflussen könnte. Es wird allgemein erwartet, dass die RBA im Mai eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte beschließt, während die Entscheidungsträger sich auf mögliche Folgen der neu verhängten US-Zölle vorbereiten.

Der australische Dollar könnte sich erholen, da das Vertrauen in amerikanische Vermögenswerte schwächer wird

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts höher bei etwa 99,00. Der US-Dollar sah sich jedoch Herausforderungen gegenüber, da Trumps unberechenbare Handelspolitiken das Vertrauen in amerikanische Vermögenswerte erschüttert haben, was Anleger dazu veranlasst, die Gemeinschaftswährung als Alternative zu wählen. Eine weitere Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China könnte zusätzlichen Druck auf den Greenback ausüben.
  • Laut dem Wall Street Journal beabsichtigt Präsident Trump, die Auswirkungen seiner Automobilzölle zu verringern, indem er sicherstellt, dass die Abgaben auf ausländisch produzierte Autos nicht mit anderen Zöllen kumuliert werden und indem er die Abgaben auf ausländische Teile, die in der Automobilproduktion verwendet werden, senkt.
  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Montag, dass er letzte Woche mit chinesischen Behörden in Kontakt trat, jedoch keine Zölle erwähnte. Bessent erklärte, dass die US-Regierung zwar mit China kommuniziere, es jedoch an Peking liege, den ersten Schritt zur Beilegung des Zollstreits zu machen, angesichts des Handelsungleichgewichts zwischen den beiden Ländern.
  • Reuters berichtete am Sonntag, dass die US-Agrarministerin Brooke Rollins sagte, dass die Trump-Administration tägliche Gespräche mit China über Zölle führt. Rollins betonte, dass die Gespräche im Gange seien und dass Handelsabkommen mit anderen Ländern ebenfalls "sehr nah" seien.
  • Michael Hart, Präsident der American Chamber of Commerce in China, bemerkte, dass es ermutigend sei zu sehen, dass die USA und China die Zölle überprüfen. Hart stellte fest, dass zwar Berichte über Ausschlusslisten für bestimmte Kategorien vorliegen, jedoch noch keine offiziellen Ankündigungen oder Richtlinien veröffentlicht wurden. Sowohl das chinesische Handelsministerium als auch das US-Handelsministerium sammeln derzeit Informationen zu diesem Thema.
  • Westpac prognostizierte am Donnerstag, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) die Zinssätze bei ihrer bevorstehenden Sitzung am 20. Mai um 25 Basispunkte senken würde. Die RBA hat in den letzten Quartalen einen datengestützten Ansatz verfolgt, was es schwierig macht, ihre Maßnahmen über die nächste Sitzung hinaus mit Zuversicht vorherzusagen.
  • Das chinesische Finanzministerium erklärte am Freitag, dass das globale Wirtschaftswachstum weiterhin schleppend ist, da Zölle und Handelskriege die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität untergraben. Das Ministerium forderte alle Parteien auf, das internationale Wirtschafts- und Finanzsystem durch stärkere multilaterale Zusammenarbeit zu verbessern, so Reuters.

Der Australische Dollar handelt über 0,6400 und strebt neue Mehrmonatshochs an

Das Währungspaar AUD/USD handelt am Dienstag bei etwa 0,6420, wobei der Chart auf eine bullische Tendenz hinweist. Das Paar bleibt über dem neuntägigen exponentiell gleitenden Durchschnitt (EMA), während der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) deutlich über der 50-Marke bleibt, was auf anhaltendes Aufwärtsmomentum hinweist.

Auf der Oberseite liegt der unmittelbare Widerstand bei dem kürzlichen Viermonatshoch von 0,6439, das am 22. April verzeichnet wurde. Ein klarer Durchbruch über dieses Niveau könnte die Tür für eine Rallye in Richtung des Fünfmonatshochs bei 0,6515 öffnen. 

Die erste Unterstützung liegt beim neuntägigen EMA von 0,6387, mit stärkerer Unterstützung nahe dem 50-tägigen EMA bei 0,6312. Ein nachhaltiger Rückgang unter diese Niveaus würde die bullische Prognose untergraben und könnte tiefere Verluste auslösen, wodurch das Tief vom März 2020 nahe 0,5914 in den Fokus rückt.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.37% 0.31% 0.28% 0.27% 0.28% 0.45% 0.48%
EUR -0.37% -0.03% -0.06% -0.08% -0.07% 0.09% 0.13%
GBP -0.31% 0.03% -0.04% -0.05% -0.02% 0.13% 0.17%
JPY -0.28% 0.06% 0.04% -0.03% -0.01% 0.08% 0.20%
CAD -0.27% 0.08% 0.05% 0.03% 0.00% 0.17% 0.22%
AUD -0.28% 0.07% 0.02% 0.01% -0.01% 0.16% 0.20%
NZD -0.45% -0.09% -0.13% -0.08% -0.17% -0.16% 0.04%
CHF -0.48% -0.13% -0.17% -0.20% -0.22% -0.20% -0.04%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.


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