• Der Australische Dollar wertet ab, da der Verbrauchervertrauen zusätzliche Lockerungen erfordert, um fortzufahren.
  • Das Westpac-Verbrauchervertrauen in Australien sprang im August um 5,7% auf 98,5, den höchsten Stand seit Februar 2022.
  • Präsident Trump hat vorbereitende Schritte für ein trilaterales Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj eingeleitet.

Der Australische Dollar (AUD) weitet seine Verluste am Dienstag für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung aus. Das Paar AUD/USD wertet ab, trotz eines verbesserten Westpac-Verbrauchervertrauens, das im August um 5,7% auf 98,5 anstieg, nach einem Anstieg von 0,6% im Juli. Das Sentiment hat den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht, da die Reserve Bank of Australia (RBA) seit Januar Zinssenkungen in Höhe von insgesamt 75 Basispunkten vorgenommen hat.

Matthew Hassan, Leiter der australischen Makroprognosen, sagte, dass die langanhaltende Phase des Verbraucherpessimismus möglicherweise zu Ende geht, obwohl die Aufrechterhaltung des Momentums zusätzliche Lockerungen erfordern könnte. Er betonte jedoch, dass die Entscheidungsträger unter keinem unmittelbaren Druck stehen, weitere Senkungen vorzunehmen.

Das AUD/USD-Paar wertet ab, während der US-Dollar (USD) weiterhin im Zuge geopolitischer Entwicklungen an Stärke gewinnt. US-Präsident Donald Trump würde bald mit den Vorbereitungen für ein trilaterales Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und ihm selbst beginnen. Trump sagte auch, dass Putin zugestimmt habe, Sicherheitsgarantien zu akzeptieren, und dass es notwendig sei, mögliche Territoriumsaustausche zu besprechen.

Australischer Dollar sinkt, während der US-Dollar sich angesichts geopolitischer Entwicklungen stabilisiert

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, gewinnt zum zweiten Mal in Folge an Boden und handelt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei etwa 98,20. Die Händler warten auf das Jackson Hole Economic Policy Symposium, bei dem die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell als Orientierungshilfe für eine geldpolitische Entscheidung im September dient.
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte am späten Montag die Notwendigkeit eines echten Friedens und begrüßte das Engagement der USA für Sicherheitsgarantien. Selenskyj bestätigte auch die Pläne für den Kauf von US-Waffen. Darüber hinaus sagte der US-Außenminister Marco Rubio am Dienstag, dass er mit europäischen Verbündeten und nicht-europäischen Ländern an Sicherheitsgarantien für die Ukraine arbeiten werde.
  • Die Trump-Administration hat ihre 50%-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte ausgeweitet, die am 18. August in Kraft treten. Die Mitteilung vom Freitag umfasste 407 neue Produktcodes im US Harmonized Tariff Schedule. US-Präsident Donald Trump sagte auch gegenüber Reportern, dass er beabsichtige, weitere Ankündigungen zu Stahlzöllen sowie neue Abgaben auf Importe von Halbleitern zu machen.
  • Aktuelle US-Wirtschaftsdaten halten den dovishen Ton bezüglich der geldpolitischen Aussichten der US-Notenbank (Fed) aufrecht. Das FedWatch-Tool der CME deutet darauf hin, dass die Märkte eine Wahrscheinlichkeit von 84% für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September einpreisen.
  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte in einem Interview am Mittwoch, dass die kurzfristigen Zinssätze der Fed 1,5-1,75% niedriger sein sollten als der aktuelle Leitzins von effektiv 4,33%. Bessent fügte hinzu, dass es eine gute Chance gebe, dass die Zentralbank im September eine Zinssenkung um 50 Basispunkte beschließen könnte.
  • US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Mittwoch, dass US- und chinesische Handelsbeamte in den nächsten zwei bis drei Monaten erneut zusammentreffen werden, um die Zukunft ihrer wirtschaftlichen Beziehungen zu besprechen. "Die USA müssten nachhaltige Fortschritte bei der Eindämmung des Fentanylflusses aus China sehen, möglicherweise über Monate oder sogar ein Jahr, bevor sie eine Zollsenkung in Betracht ziehen", sagte Bessent.
  • Die Reserve Bank of Australia (RBA) senkte am Dienstag wie erwartet den Zinssatz um 25 Basispunkte (bps) und brachte den offiziellen Geldsatz (OCR) von 3,85% auf 3,6% bei der Zinssitzung im August.

Der Australische Dollar bewegt sich unterhalb der Konfluenzzone um 0,6500

AUD/USD wird am Dienstag bei etwa 0,6490 gehandelt. Die technische Analyse auf dem Tageschart deutet darauf hin, dass das kurzfristige Preismomentum schwächer ist, da das Paar unter dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) positioniert ist. Darüber hinaus bleibt der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) unter der 50-Marke, was darauf hindeutet, dass die Marktmeinung bärisch ist.

Auf der Unterseite könnte das AUD/USD-Paar die Region um das Zwei-Monats-Tief von 0,6419, das am 1. August verzeichnet wurde, ansteuern, gefolgt vom Drei-Monats-Tief von 0,6372.

Die unmittelbare Barriere scheint auf dem psychologischen Niveau von 0,6500 zu liegen, das mit dem 50-Tage EMA bei 0,6502 und dem neun-Tage EMA bei 0,6503 übereinstimmt. Ein Durchbruch über diese entscheidende Widerstandszone könnte das mittelfristige und kurzfristige Preismomentum verbessern und das Paar unterstützen, das monatliche Hoch von 0,6568, das am 14. August erreicht wurde, anzustreben, gefolgt vom Neun-Monats-Hoch von 0,6625, das am 24. Juli verzeichnet wurde.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.06% -0.02% -0.04% 0.00% 0.12% -0.03% -0.11%
EUR 0.06% 0.03% -0.10% 0.08% 0.08% 0.04% -0.04%
GBP 0.02% -0.03% -0.28% 0.04% 0.10% 0.00% -0.08%
JPY 0.04% 0.10% 0.28% 0.14% 0.25% 0.06% 0.02%
CAD -0.01% -0.08% -0.04% -0.14% 0.11% -0.04% -0.12%
AUD -0.12% -0.08% -0.10% -0.25% -0.11% -0.09% -0.17%
NZD 0.03% -0.04% -0.00% -0.06% 0.04% 0.09% -0.08%
CHF 0.11% 0.04% 0.08% -0.02% 0.12% 0.17% 0.08%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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