- AUD/USD schwächt sich nach Erreichen eines neuen Jahreshochs von 0,6564 am Donnerstag.
- Der US-China-Handel hebt die Risikostimmung, aber Gewinnmitnahmen und ein festerer USD begrenzen die Gewinne.
- AUD/USD steuert auf 0,6500 zu, während das bullische Momentum über 0,6550 nachlässt.
Der australische Dollar (AUD) zieht sich am Freitag von den wöchentlichen Höchstständen gegenüber dem US-Dollar (USD) zurück.
Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt das AUD/USD-Paar nahe 0,6520, nachdem es ein Intraday-Hoch von 0,6561 erreicht hatte.
AUD/USD zieht sich zurück, während der USD Boden gutmacht und die Stimmung sich stabilisiert
Der US-Dollar erholt sich leicht, nachdem er auf Dreijahrestiefs gegenüber seinen Peers gefallen ist. Am Freitag veröffentlichte das Bureau of Economic Analysis die neuesten Kernzahlen zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE). Die Kernzahlen, die die Geschwindigkeit widerspiegeln, mit der die Preise für Waren ohne volatile Posten wie Lebensmittel und Energie steigen, erhöhten sich im Mai. Die jährliche Rate stieg um 2,7%, höher als die zuvor geschätzten 2,6%, während die monatliche Zahl um 0,2 Prozentpunkte anstieg.
Das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve (Fed) wird genau beobachtet, um potenzielle Hinweise auf die Richtung der Geldpolitik zu erhalten. Allerdings setzen Präsident Trump und andere Druck auf die Fed, die Zinsen vor dem Treffen im September zu senken, während die Anleger auch die Zahlen des Michigan Sentiment Index im Auge hatten, die im Juni einen leichten Anstieg des Optimismus widerspiegelten.
Trotz der Veröffentlichung makroökonomischer Daten war die Entspannung der geopolitischen Spannungen in dieser Woche ein wesentlicher Treiber für den Anstieg des AUD/USD-Preises.
Mit dem Waffenstillstand zwischen Israel und Iran, der die Nachfrage nach Risikoanlagen ankurbelte, hatten die Zuflüsse in sichere Häfen abgenommen, was zusätzlichen Druck auf den Greenback ausübte. Die Nachricht, dass China und die Vereinigten Staaten am Freitag ein Handelsabkommen finalisiert haben, bot zusätzlichen Rückhalt für AUD/USD, das begierig darauf war, das wichtige psychologische Widerstandsniveau von 0,6600 erneut zu testen.
Als die Märkte weiterhin die jüngsten Entwicklungen verdauten und sich auf den Schluss vorbereiteten, führte ein Anstieg der Gewinnmitnahmen zu einem Rückgang von AUD/USD.
Technische Ablehnung an einem wichtigen Fibonacci-Niveau drückt AUD/USD nach unten
Aus technischer Sicht hat AUD/USD innerhalb eines aufsteigenden Keilmusters gehandelt, einer Struktur, die oft mit einer potenziellen bärischen Umkehr assoziiert wird.
Das Paar versuchte, über das 61,8%-Fibonacci-Retracement des Abwärtstrends von September bis April bei etwa 0,6550 auszubrechen, konnte jedoch das Momentum nicht aufrechterhalten.
AUD/USD Tageschart

Die Ablehnung auf diesem Niveau hat eine neue Verkaufswelle ausgelöst, wobei die unmittelbare Unterstützung nun beim 50-Tage-Exponential Moving Average (EMA) nahe 0,6448 gesehen wird. Darunter liegt der 200-Tage-EMA bei 0,6427, dessen Durchbruch das Tief vom Montag bei 0,6372 freilegen könnte.
In der Zwischenzeit liegt der Relative Strength Index (RSI) bei 55 und zeigt nach unten, was auf ein nachlassendes bullisches Momentum hinweist. Der kurzfristige Ausblick für AUD/USD bleibt vorsichtig. Während die verbesserte Stimmung zu Beginn dieser Woche das Paar anhebt, könnte die Unfähigkeit, wichtige Widerstandsniveaus zu überwinden, und die wiederauflebende Nachfrage nach dem US-Dollar auf zusätzliche Abwärtsrisiken hindeuten.
US-Dollar FAQs
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Ripple-Schock! Gericht lässt XRP mit Millionen-Strafe bluten
Das dürfte viele Anleger kalt erwischt haben: Am Donnerstag verlor XRP rund 3 % an Wert. Grund dafür ist eine überraschende Entscheidung von Richterin Analisa Torres, die einen gemeinsamen Antrag von Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC abgelehnt hat. Beide wollten eigentlich einen Schlussstrich unter den jahrelangen Rechtsstreit ziehen – inklusive einer deutlichen Reduzierung der 125-Millionen-Dollar-Strafe gegen Ripple. Doch das Gericht hat andere Pläne.

US-Regierung macht ernst: Krypto bald Teil von Hypotheken?
Es ist eine Meldung, die das Potenzial hat, den gesamten US-Immobilienmarkt zu verändern – und auch dich als Investor direkt betrifft. Fannie Mae und Freddie Mac, zwei der wichtigsten Hypothekenfinanzierer der USA, sollen künftig Kryptowährungen in ihre Risikobewertung einbeziehen.

Ethereum: Netzwerkaktivität zieht an – doch der Kurs tritt auf der Stelle. Was steckt dahinter?
Ethereum (ETH) liegt am Freitagmorgen rund 1 % im Minus – und das, obwohl es unter der Oberfläche deutlich lebendiger zugeht. Die Zahl der Transaktionen im Netzwerk ist in wenigen Tagen von 1,23 auf 1,75 Millionen gestiegen. Auch die Zahl aktiver Adressen zieht wieder an. Klingt bullisch, oder?

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.