- AUD/USD schwächt sich auf etwa 0,6530 im frühen asiatischen Handel am Mittwoch.
- Die RBA senkte ihren OCR am Dienstag um 25 Basispunkte und senkte die jährliche Wirtschaftsprognose für das Land.
- Der US-CPI stieg im Juli um 2,7% im Jahresvergleich, schwächer als erwartet.
Das Währungspaar AUD/USD wird im frühen asiatischen Handel am Mittwoch mit leichten Verlusten nahe 0,6530 gehandelt. Der Australische Dollar (AUD) gibt gegenüber dem Greenback nach, nachdem die Reserve Bank of Australia (RBA) auf ihrer Sitzung im August eine dovishe Zinssenkung vorgenommen hat. Händler werden später am Mittwoch ein Auge auf die Reden der Fed-Vertreter haben.
Wie weithin erwartet, senkte die RBA ihren offiziellen Leitzins (OCR) um einen Viertelpunkt auf 3,60% von 3,85% und signalisierte, dass weitere geldpolitische Lockerungen erforderlich sein könnten, um ihre Inflations- und Beschäftigungsziele zu erreichen, da die Wirtschaft etwas an Schwung verloren hat. Die australische Zentralbank senkte auch ihre Wachstumsprognose für 2025 auf 1,7% von 2,1% und erklärte, dass ein schwächer als erwarteter Anstieg der öffentlichen Nachfrage zu Beginn von 2025 im Rest des Jahres voraussichtlich nicht ausgeglichen werden könne.
Swaps implizieren nur eine 34%ige Wahrscheinlichkeit, dass die RBA im September nachlegen würde, obwohl zwei weitere Zinssenkungen bis Anfang nächsten Jahres vollständig in 3,1% eingepreist sind.
Daten, die am Dienstag vom US Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht wurden, zeigten, dass der US-Verbraucherpreisindex (CPI) im Juli um 2,7% im Jahresvergleich gestiegen ist, gegenüber 2,7% zuvor. Dieser Wert fiel schwächer aus als die Markterwartung von 2,8%. In der Zwischenzeit stieg der jährliche Kern-CPI im Juli um 3,1%, verglichen mit dem Anstieg von 2,9% im Juni, was über dem Marktkonsens von 3% liegt.
Die Preisgestaltung des Futures-Marktes deutet stark auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September hin, was den US-Dollar (USD) belasten und den Abwärtstrend des Paares begrenzen könnte. Händler werden später am Mittwoch weitere Hinweise aus den Reden von Fed-Vertretern, darunter Austan Goolsbee und Raphael Bostic, aufnehmen.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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