• AUD/USD fällt auf etwa 0,5985 in der frühen asiatischen Sitzung am Montag. 
  • China schlägt zurück gegen Donald Trumps Handelskrieg. 
  • US NFP stieg im März um 228.000, aber die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 4,2 %.

Das Währungspaar AUD/USD stürzt während der frühen asiatischen Sitzung am Montag auf etwa 0,5985 und erreicht damit den tiefsten Stand seit der COVID-19-Pandemie. Der Australische Dollar (AUD) schwächt sich ab, da China einen 34%igen Zoll auf alle US-Importe als Vergeltung für die Zölle von US-Präsident Donald Trump verhängt hat, was die Angst vor einem Handelskrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China schürt. 

China gab am Freitag bekannt, dass es einen 34%igen Zoll auf alle US-Importe erheben wird, der am Donnerstag in Kraft tritt, als Teil einer Vergeltungsreaktion auf Trumps Zölle. Dies stellt die härteste Reaktion Pekings auf den Handelskrieg des amerikanischen Führers dar. Die Bedenken über die Handelsspannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt üben Verkaufsdruck auf den China-Proxy aus, da China ein wichtiger Handelspartner Australiens ist. 

Die am Freitag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten zeigten, dass die US Nonfarm Payrolls (NFP) im März stärker als erwartet waren und um 228.000 von revidierten 117.000 im Februar stiegen. Unterdessen tickte die Arbeitslosenquote im März auf 4,2 % hoch, gegenüber 4,1 % zuvor, was höher ist als die Prognose von 4,1 %. 

Die Beamten der Federal Reserve (Fed) könnten bis Juni warten, um die Zinssätze zu senken, nachdem der Beschäftigungsbericht ein stärker als erwartetes Stellenwachstum im letzten Monat gezeigt hat, das die Bedenken über den Zustand des Arbeitsmarktes gemildert hat. Dennoch rechnen die Märkte weiterhin mit einer vollständigen Zinssenkung um einen Prozentpunkt der Fed bis zum Jahresende und einer gewissen Wahrscheinlichkeit für eine fünfte Senkung. Die steigenden Wetten auf weitere Zinssenkungen der Fed könnten den Greenback belasten und dazu beitragen, die Verluste des Paares zu begrenzen. 

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

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