- AUD/USD steigt, während der US-Dollar Mühe hat, die durch den US PPI bedingten Gewinne zu halten.
- Der US-Headline- und Kern-PPI wuchs im Juli mit einer schnelleren Rate von 0,9%.
- Die australische Arbeitslosenquote verlangsamte sich im Juli auf 4,2%.
Das AUD/USD-Paar steigt während der europäischen Handelssitzung am Freitag auf fast 0,6500. Das Aussie-Paar legt zu, da der US-Dollar (USD) Schwierigkeiten hat, die Erholung vom Donnerstag aufrechtzuerhalten, die durch die besser als erwarteten Daten des Erzeugerpreisindex (EPI) der Vereinigten Staaten (USA) für Juli angetrieben wurde.
Zum Redaktionsschluss fällt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Devisen misst, um 0,3 % auf fast 97,70, nachdem er am Donnerstag noch bei 98,30 gelegen hatte.
Der US-Dollar gibt nach, da die Händler weiterhin zunehmend davon überzeugt sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinsen in ihrer Sitzung im September senken wird, obwohl die Produzenteninflation so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr gestiegen ist.
Laut dem CME FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im September bei 92,6 % und damit leicht unter den 94,3 % vom Mittwoch.
Der Gesamt-EPI und der Kern-EPI – der volatile Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt – stiegen um 0,9 % gegenüber dem Vormonat, nachdem sie im Juni unverändert geblieben waren. Marktexperten glauben, dass Unternehmer, die die Auswirkungen der Zölle an die Verbraucher weitergeben, es der Federal Reserve (Fed) ermöglichen könnten, ihre abwartende Haltung beizubehalten.
Der australische Dollar (AUD) handelt unterdessen weitgehend stabil, da sich die Arbeitsmarktbedingungen verbessert haben. Die Arbeitslosenquote ging wie erwartet von 4,3 % im Juni auf 4,2 % im Juli zurück. Im gleichen Zeitraum wurden in der australischen Wirtschaft 24.500 neue Arbeitsplätze geschaffen, was fast den Schätzungen entsprach.
US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
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