- AUD/USD schwächelt bei 0,6500, während die Märkte eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung der RBA einpreisen.
- Die Ablehnung des Widerstands bei 0,6600 und das nachlassende Momentum heben eine mögliche bärische Trendwende hervor.
- Wichtige Unterstützung bei 0,6435–0,6428 in Gefahr; das Risiko eines Durchbruchs wächst vor der Entscheidung der RBA.
AUD/USD erweiterte am Montag die Verluste und fiel um über 0,87% im Tagesverlauf, um zum Zeitpunkt des Schreibens bei 0,6487 zu handeln.
Da die Märkte derzeit eine wahrscheinliche Zinssenkung der Reserve Bank of Australia (RBA) am Dienstag einpreisen, hat sich die Risikostimmung vor der US-Zollfrist verschlechtert.
Laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage von Reuters erwarten 31 von 37 Ökonomen, dass die Zentralbank am Dienstag eine dritte aufeinanderfolgende Zinssenkung um 25 Basispunkte umsetzt. Dies würde den offiziellen Leitzins auf 3,60% senken.
Dieser erwartete Schritt spiegelt die Reaktion der RBA auf die moderierende Inflation und eine sich verlangsamende Binnenwirtschaft wider. In der Zwischenzeit hat die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze im Bereich von 4,25% bis 4,50% beibehalten, was dem US-Dollar etwas Unterstützung bietet.
AUD/USD zeigt Anzeichen einer bärischen Wende, nachdem es am wichtigen psychologischen Niveau von 0,6600 abgelehnt wurde, das über dem 61,8%-Fibonacci-Retracement des Rückgangs von Januar bis April bei 0,6550 liegt.
Das Paar testet nun eine kritische Unterstützungszone, die durch den 50-Tage-Exponentiell Gleitenden Durchschnitt (EMA) bei 0,6472, den 200-Tage-EMA bei 0,6435 und das 50%-Fibonacci-Retracement bei 0,6428 definiert ist. Ein entscheidender Schlusskurs unter diesen Niveaus, insbesondere unter dem 200-Tage-EMA und der runden Marke von 0,6400, wäre besorgniserregend.

Ein Rückgang würde einen Durchbruch der aufsteigenden Trendlinie markieren, die von den April-Tiefs gezeichnet wurde, und die breitere bullische Struktur untergraben.
Gleichzeitig lässt das Momentum nach, da der Relative Strength Index (RSI) auf 47 gefallen ist, was auf eine neutrale, aber sich verschlechternde Stimmung hinweist. Weitere Abwärtsdruck könnte entstehen, wenn der RSI weiter in Richtung der 40-Marke tendiert, was auf ein wachsendes bärisches Momentum hindeutet.
Australischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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